Neuss Neuss soll von Heimat-Förderprogramm profitieren

Neuss · Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat das Förderprogramm "Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen - Wir fördern, was Menschen verbindet" ins Leben gerufen. Bis 2022 stehen mehr als 100 Millionen Euro zur Verfügung, um Projekte und Initiativen vor Ort zu fördern. Von diesem Programm soll auch die Stadt Neuss profitieren. Das will der Landtagsabgeordnete Jörg Geerlings (CDU), der sich persönlich dafür einsetzen will, wie er in einer Pressemitteilung betont. Dabeisein will aber auch die SPD-Fraktion, die das Thema in der nächsten Ratssitzung am 20. April aufruft. Die Stadt soll sich am Projekt "Heimat-Preis" beteiligen, per Ratsbeschluss soll die Erarbeitung eines Konzeptes für die Bewerbung in Auftrag gegeben werden, heißt es in einem Antrag der Fraktion.

 Jörg Geerlings: "Neuss zeichnet sich durch Gemeinsinn aus".

Jörg Geerlings: "Neuss zeichnet sich durch Gemeinsinn aus".

Foto: Hogekamp

Die Förderbestimmungen will das Ministerium für Heimat und Kommunales im Sommer vorstellen, danach könnten die Anträge gestellt werden, heißt es aus dem Ministerium. Die Ausgestaltung solle "bürokratiearm" erfolgen.

"Neuss ist eine Stadt, die sich durch einen großen Gemeinsinn auszeichnet", sagt Geerlings, der zum Beispiel im Vorstand des Heimatvereins Reuschenberg mitarbeitet. Die Neusser würden den Heimatgedanken schon mit der Muttermilch aufsaugen, und unzählige Vereine und Initiativen trügen dazu bei, den Zusammenhalt zu pflegen.

Das Förderprogramm umfasst fünf Säulen: Jährlich werden 1000 "Heimat-Schecks" an lokale Vereine und Initiativen vergeben, für innovative Projekte soll der "Heimat-Preis" vergeben werden. "Heimat-Werkstätten", die Ideen entwickeln, sollen gefördert werden, ein "Heimat-Fonds" Spenden und Projektmittel verdoppeln.

Für die SPD ist die Heimat-Förderung auch eine Förderung des Ehrenamtes. Heimat, sagt der Vorsitzende Sascha Karbowiak, "ist keine Domäne konservativer oder rechtspopulistischer Politikansätze."

(NGZ)
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