Neuss Dichtigkeit von Leitungen wird ab sofort überprüft

Neuss · Die Infrastruktur Neuss (ISN), als Anstalt des öffentlichen Rechts Nachfolgerin der ehemaligen Stadtentwässerung, hat jetzt mit der Dichtheitsprüfungen der Abwasseranlagen in Grefrath begonnen.

 ISN-Bereichsleiter Johannes Steinhauer.

ISN-Bereichsleiter Johannes Steinhauer.

Foto: Woitschützke Andreas

Es handelt sich dabei nach Auskunft des Unternehmens um eine flächendeckende Kanaluntersuchung in Teilen des Wasserschutzgebietes Broichhof. Nur in diesen sind solche Überprüfungen aus Gründen des Gewässerschutzes verpflichtend.

Zudem überprüft der städtische Regiebetrieb seit November vergangenen Jahres auch die Abwasseranlagen in Rosellerheide. Die Arbeiten dort werden voraussichtlich Ende März abgeschlossen sein.

Die Selbstüberwachungsverordnung Abwasser (SüwVOAbw) verpflichtet die Infrastruktur Neuss, in Wasserschutzgebieten diese Zustands- und Funktionsprüfungen der Abwasseranlagen durchführen zu lassen. Den Auftrag dazu hat sie an das Unternehmen der "Firma BLK - Kanalservice" mit Sitz in Linnich erteilt.

Die Untersuchungen in Grefrath werden rund drei Monate dauern. Für die Arbeiten werden Kurzzeitbaustellen in den jeweiligen Straßen eingerichtet. Eine wesentliche Behinderung der Anwohner wird nahezu ausgeschlossen, heißt es aus dem Unternehmen.

Die Kanaluntersuchungen umfassen die Hauptkanäle sowie die Hausanschlussleitungen bis zu den jeweiligen Grundstücksgrenzen. "Ab der Grundstücksgrenze ist der private Betreiber der Hausanschlussleitung verpflichtet, diese Überprüfung durchzuführen zu lassen", erklärt Johannes Steinhauer, Bereichsleiter Infrastruktur der der ISN.

Für Rückfragen steht die ISN den Betreibern der privaten Abwasseranlagen unter den Rufnummern 02131 908753 beziehungsweise 02131 908755 zur Verfügung.

(NGZ)
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