Neuss NE-WS 89.4 feiert 25 Jahre Lokalradio

Neuss · Tag der offenen Tür an der Moselstraße: Sender rollt Hörern roten Teppich aus

 Patrick Richert (r.) und Marcel Sturm (3.v.l.) führten gestern interessierte Besucher durch die Studios von NE-WS 89.4.

Patrick Richert (r.) und Marcel Sturm (3.v.l.) führten gestern interessierte Besucher durch die Studios von NE-WS 89.4.

Foto: G. Salzburg

Für Marcel Sturm, den Chefredakteur von NE-WS 89.4", war gestern ein besonderer Tag. Zum einen, weil der Lokalradio-Sender an der Moselstraße sein 25-jähriges Bestehen feierte und dazu bei einem Tag der offenen Tür für alle Besucher den sprichwörtlichen roten Teppich ausrollte. Vor allem aber, weil die Radiomacher ihr Studio für dieses Fest nach draußen verlegten. "Wir sehen endlich mal, wer uns hört", sagte Sturm in Richtung der Gäste, unter der auch viel politische Prominenz zu finden war.

Als das Lokalradio im Rhein-Kreis am 1. Dezember 1990 - damals noch am Münsterplatz ansässig - auf Sendung ging, hatte die Idee, neben dem öffentlich-rechtlichen landesweit auch einen privaten Rundfunk zu etablieren, schon eine lange Vorgeschichte. Deren letzte Etappe begann, als im November 1988 der Verein "Lokaler Rundfunk im Rhein-Kreis Neuss" gegründet wurde. Die Frage, wer in der Veranstaltergemeinschaft vertreten sein sollte, war da allerdings noch nicht entschieden. Vor allem der Punkt, wie die Jugendverbände einzubinden sind, war offen, erinnerte Wiljo Wimmer, der amtierende Vorsitzende dieses Vereins.

Heute erricht das NE-WS-Team mit seinen sechs Redakteuren und zwei Volontären Tag für Tag rund 110 000 Zuhörer. Der Sender, eine, so Wimmer, "Informationsquelle, die flächendeckend den gesamten Kreis abbildet", sei als Medium auch deshalb heute in den Katastrophenschutz eingebunden.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke erinnerte an die Probleme des Senders, eine kreiseinheitliche UKW-Sendefrequenz zu bekommen oder die Diskussionen um die Einbindung des Bürgerfunks in das Programm, das täglich acht Stunden Radio aus dem Kreis liefert. Er nannte den Sender "ein besonderes Medium, für das wir auch glücklich sind" und hatte am Ende die Lacher auf seiner Seite, als er - ganz Wahlkämpfer - Richtung gastgeber sagte: "Werden Sie ruhig 30,40 oder 50 Jahre alt. Ich komme immer wieder gerne zu Ihnen - als Landrat".

(NGZ)
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