Neuss Nach NGZ-Aktion: Erste Dreckecken beseitigt

Neuss · Die beiden alten Monitore, die NGZ-Leser Peter Gasper zwei Wochen lang geärgert haben, waren Dienstag Morgen schon weg – abgeholt, von wem auch immer. Gasper wohnt an der Furtherhofstraße. Dort hatten Unbekannte auf dem Grünstreifen am Straßenrand verbotenerweise zwei ausrangierte Bildschirme abgestellt. "Möglicherweise hat da jemand ein schlechtes Gewissen bekommen", sagt Sascha Pflepsen. Hin und wieder komme auch das mal vor.

 An der Alten Aachener Straße wird Unrat entfernt.

An der Alten Aachener Straße wird Unrat entfernt.

Foto: Berns

Die beiden alten Monitore, die NGZ-Leser Peter Gasper zwei Wochen lang geärgert haben, waren Dienstag Morgen schon weg — abgeholt, von wem auch immer. Gasper wohnt an der Furtherhofstraße. Dort hatten Unbekannte auf dem Grünstreifen am Straßenrand verbotenerweise zwei ausrangierte Bildschirme abgestellt. "Möglicherweise hat da jemand ein schlechtes Gewissen bekommen", sagt Sascha Pflepsen. Hin und wieder komme auch das mal vor.

Dreist entsorgter Abfall — von der kompletten Sofaecke, über alte Autoreifen bis hin zu weggeworfenen Kartons — ist eher der Alltag des AWL-Mitarbeiters. "Wer am helllichten Tag mitten in einem Wohngebiet Müll ablädt, fällt weniger auf, als derjenige, der dasselbe nachts im Dunkeln tut", sagt Pflepsen. Und der Mann weiß, wovon er spricht.

Sascha Pflepsen und Werner Gallas gehören zur schnellen Eingreiftruppe der Neusser Abfall- und Wertstofflogistik GmbH (AWL), die täglich ausrückt, um im Stadtgebiet wilden Müllkippen den Garaus zu machen. Am vergangenen Freitag hatte die NGZ ihre Leser aufgerufen, der Redaktion die fiesesten Dreckecken in Neuss zu melden.

Die Informationen wurden direkt an die AWL weitergeleitet. Deshalb fuhren Pflepsen und Gallas gestern mit einer 15-Punkte-To-Do-Liste raus. An der Alten Aachener Straße, einer nicht regulären "Mülldeponie", auf die Leserin Anne Büscher aufmerksam gemacht hatte, wurden sie fündig. "Es gibt bestimmte Stellen, die wir auch ohne konkrete Meldung, aus der Erfahrung heraus, immer wieder anfahren", sagt Gallas. Die Alte Aachener Straße gehört jetzt auch dazu.

Bei der NGZ gehen derweil weitere Dreckecken-Meldungen ein. Johannes Schadock zum Beispiel wohnt an der Bockholtstraße. "Der Platz an den Wertstoffcontainern, nahe des Fußgängeraufgangs zur Düsseldorfer Straße, ist häufig stark verschmutzt", schreibt er. Dasselbe gelte für die kleinen Grünflächen entlang der Bockholtstraße.

Hans-Joachim Reich, Präsident der deutsch Amerikanischen Gesellschaft Neuss, beschwert sich unter anderem über "das Straßenbegleitgrün der Norfer-, der Johanna-Etiennestraße." Diese, sagt er, seien immerhin Hauptzufahrtstraßen in einen Ortsteil. "Den Wendersplatz als städtischen Parkplatz für Besucher meide ich, damit ich mich nicht schämen muss."

(NGZ)
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