Neuss Motorradfahrer nach Unfall mit Verletzten vor Gericht

Neuss · Ein Verkehrsunfall aus dem vergangenen Oktober hat jetzt ein Nachspiel vor Gericht. Dort muss sich ein damals 20-jähriger Motorradfahrer verantworten, dem vom Amtsgericht Neuss fahrlässige Körperverletzung und Gefährdung des Straßenverkehrs vorgeworfen werden.

 Das Neusser Amtsgericht an der Breite Straße 48.

Das Neusser Amtsgericht an der Breite Straße 48.

Foto: woitschützke

Zu diesem Termin hat die Kammer sechs Zeugen geladen. Sie sollen belegen, was die Polizei schon unmittelbar nach dem Unfall in ihrem Bericht angenommen hat und was nun von der Staatsanwaltschaft zur Anklage gebracht wird: Das der Unfallfahrer nämlich zwei Mal eine rote Ampel ignoriert haben soll.

Bei dem Unfall am 10. Oktober gab es zwei Verletzte. Betroffen waren der Motorradfahrer selbst, aber auch sein gleichaltriger Sozius. Beide waren nach dem Unfall vor Ort notärztlich behandelt und in ein Krankenhaus gebracht worden, konnten dieses jedoch nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. Der Beifahrer in einem Auto, das in den Unfall mit hineingezogen worden war, musste zudem wegen eines Schleudertraumas ärztlich behandelt werden. Ansonsten blieb es nach Polizeiangaben bei diesem Zusammenstoß nur bei einem "erheblichen Sachschaden".

Es war gegen 22.45 Uhr an diesem 10. Oktober, als der Motorradfahrer auf dem Hessentordamm in die Fahrerseite eines Autos krachte, dessen 25-jähriger Fahrer - so hielt der Polizeibericht damals fest - von der Straße am Kehltum nach links auf den Hessentordamm abbiegen wollte.

Dem Biker, der bei dem Unfall genauso wie sein Sozius über dieses Auto geschleudert wurde, wirft die Staatsanwaltschaft vor, mit, so wörtlich, deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen zu sein und dabei zwei rote Amplen überfahren zu haben. Erst der Unfall stoppte die rasende Fahrt.

(-nau)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort