Neuss Mit Aids-Schleifen ein Zeichen der Solidarität setzen

Neuss · Überall im Straßenverkehr soll man am heutigen Welt-Aidstag die roten Schleifen sehen, mit denen jeder ein Zeichen der Solidarität für HIV-Erkrankte setzen kann. Dieses Ziel motivierte gestern die Schülervertretung der Janusz-Korczak-Gesamtschule zu einer kleinen Extraschicht. Nachdem sie an der Rathausgarage und am Niedertor-Parkhaus mehr als 200 Aids-Schleifen für die Außenspiegel von Autos verteilt hatten, sprachen die Jugendlichen noch einmal rund 100 Mitschüler an, ob sie eine solche Schleife der Solidarität nicht auch am Lenker ihres Fahrrades mitführen wollen.

 Bürgermeister Breuer mit Gisela Welbers (l.) und Ruth Goeke.

Bürgermeister Breuer mit Gisela Welbers (l.) und Ruth Goeke.

Foto: Stadt

E war das 13. Mal dass die Neusser Eine-Welt-Initiative (NEWI) in Kooperation mit Schulen oder anderen Gruppen eine Aktion zum Welt-Aidstag gestartet hat. Gestern schloss sich dem Aufruf auch Bürgermeister Reiner Breuer an. Er verteilte zusammen mit Gisela Welbers und Ruth Goeke vom NEWI-Vorstand seinerseits rote Stoffschleifen an Autofahrer. Die Aktion in diesem Jahr soll auf die Situation von Kindern in Entwicklungs- und Schwellenländern aufmerksam machen, die sich während der Schwangerschaft oder beim Stillen bei ihren HIV-erkrankten Müttern infiziert haben.

Laut UN lebten 2015 rund 2 Millionen Kinder auf der Welt mit dem HI-Virus. Bleibt eine Behandlung aus, sterben 80 Prozent der Kinder.

(NGZ)
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