Neuss Mängel im neuen Feuerwehrhaus behoben

Neuss · Der Löschzug Glehn hat Erweiterungsbau bezogen. Gestern erhielt die Einheit ein neues Fahrzeug.

 Feuerwehrchef Frank Baum freut sich über den Anbau für den Löschzug Glehn: "Das ist ein Quantensprung."

Feuerwehrchef Frank Baum freut sich über den Anbau für den Löschzug Glehn: "Das ist ein Quantensprung."

Foto: L. Berns

Der Feuerwehrlöschzug Glehn hat seine neuen Räume im Gerätehaus bezogen. Die Mängel am 420 000 Euro teuren Erweiterungsgebäude sind nach Auskunft der Stadtverwaltung behoben. So hatte sich nach dem Bau in der Fahrzeughalle ein Grau-Schleier auf den roten Boden gelegt. Ursache war laut Stadt Feuchtigkeit aus dem Estrich darunter. "Der Boden wurde mit Entfeuchtungsgeräten ausgetrocknet", berichtet Beigeordneter Georg Onkelbach, Mehrkosten seien der Stadt durch die Mängel nicht entstanden Allerdings zog der Löschzug später ein als zunächst geplant.

Das neue Lager im Anbau ist eingeräumt, auch neue Umkleideräume stehen den Aktiven zur Verfügung. Zurzeit wird noch die "Floriansstube" eingerichtet, dort können sich die rund 50 Ehrenamtler etwa nach Übungen treffen. "Wir sind froh, dass die Mängel beseitigt sind", berichtet Frank Baum, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Korschenbroich. "Für den Löschzug ist die Gerätehauserweiterung ein Quantensprung, die bisherigen Räume reichten bei weitem nicht aus." Erforderlich war auch die zusätzliche Fahrzeughalle, auch wenn ein Fahrzeug ausgefallen ist: "Das von der Jugendfeuerwhr genutzte Löschfahrzeug hat keine TÜV-Abnahme mehr erhalten", erläutert Baum. Zwar habe der Löschzug den Wagen "gehegt und gepflegt", doch nun hatte das 35 Jahre alte Fahrzeug sein Dienstende erreicht.

Gestern aber ist ein anderes Fahrzeug im Gerätehaus eingezogen. Die Feuerwehr übernimmt aus Kaarst einen vom Bund beschafften Gerätewagen. Das etwa 15 Jahre alte Fahrzeug dient der Dekontamination (Beseitigung von gefährlichen Verunreinigungen) bei Menschen, die etwa bei Gefahrgutunfällen mit chemischen oder biologischen Stoffen in Berührung gekommen sind. "Der Rhein-Kreis Neuss hatte angefragt, ob wir im Rahmen eines kreisweiten Konzeptes diese Aufgabe übernehmen wollen", so Feuerwehrchef Frank Baum, die Kaarster Kollegen würden mehrere andere Aufgaben erfüllen.

An Bord des nach Glehn verlegten Fahrzeugs befinden sich unter anderem Zelte, Heizlüfter Wasser-Wannen und Ersatzkleidung. Der Gerätewagen mit Ladebordwand und großer Ladefläche lässt sich aber auch für andere Aufgaben gut verwenden.

(NGZ)
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