Neuss Künstlergruppe Querschnitt zeigt Jahresausstellung im Romaneum

Neuss · Elf Mitglieder der Künstlergruppe Querschnitt und drei Gäste zeigen noch bis zum 7. Mai im Romaneum im Rahmen der 32. Jahresausstellung neueste Arbeiten. Ein Motto hat es diesmal nicht gegeben. Malerei, Grafik, Plastiken - es ist eine facettenreiche Ausstellung.

 In der Jahresausstellung der Künstlergruppe Querschnitt ist unter anderem dieses Bild von Franziska Schretzmann zu sehen.

In der Jahresausstellung der Künstlergruppe Querschnitt ist unter anderem dieses Bild von Franziska Schretzmann zu sehen.

Foto: woi

Henrika Kux ist mit ihren 85 Jahren die älteste der ausstellenden Künstler. Sie würdigt unter anderem die Schönheit des Löwenzahns und geht damit zurück zu ihren Wurzeln, der gegenständlichen Malerei. Thomas Graics ist diesmal mit nur einem Bild vertreten: Seine Malerei spiegelt den spezifischen Charme Islands wider. Ein Garant für pfiffige Objekte aus unterschiedlichen Materialien ist Gisela Schmachtenberg-Scherlitzki: Netze und Kupfer stehen für Netzwerke, die durch die Leitfähigkeit von Kupfer sehr lebendig sind. Bei Anton Bäumers Drucken dominieren drei, vier Farben. Die ungegenständlichen organischen Formen erinnern aufgrund ihrer Anordnung an eine Strömung. Susana Völkers Malerei - Öl auf Leinwand - spiegelt das Leben in der Metropole wider. Die geometrischen Formen der Hochhäuser bekommen durch die Zugabe von Sanden eine andere Haptik. Die Menschen sind anonymisiert.

Ramona Lauth stellt geometrische Formen in den Mittelpunkt. Der Bildaufbau ist vielschichtig. "Ich zeichne für mein Leben gern", sagt Franziska Schretzmann. Der Hund als Freund des Menschen steht im Mittelpunkt, Farbe, wohldosiert eingesetzt, stützt die Zeichnungen. "Runde und kompakte Formen sind gut für Augen und Gehirn", erklärt Marita Mülders. Ihre Keramik-Skulpturen mit Titeln wie "Pure Lebenslust" sind angereichert mit Steinen oder Metallen.

Ute Kreutzer-Danstedts Malerei lässt dem Betrachter jede Menge Raum für eigene Assoziationen und spricht ihn durch starke Kontraste an. Die Form eines abstrahierten Kopfes ist exemplarisch für einen aktuellen Zyklus. Lilo Jusczyk ist mit Collagen vertreten, bei denen Architektur die tragende Säule ist. Auch Ulrike Wamprecht ist ihrem Thema treu geblieben, den Verflechtungen, wie ihre Farbholzschnitte beweisen. Die drei Gäste heißen Leonie Dienst, Mathilde C. Jaeger und Angelika Kleinsorge. Kleinsorge ist mit Malerei und Tonskulpturen vertreten, darunter eine aus ihrer Wächter-Serie. Die beiden anderen Gäste stehen für großformatige Malerei. Leonie Dienst ist im Erdgeschoss mit einem Triptychon vertreten - der Tanzende vor schwarzem Hintergrund ist ein Meisterwerk, die beiden abstrakten Bilder fallen nicht nur aufgrund der ungewöhnlichen Farben auf. Mathilde C. Jaeger präsentiert im XXL-Format Malerei mit zeichnerischen Elementen. Ihr Thema: Die Brücke beziehungsweise das Überbrücken. Sie setzt es deutlich erkennbar, aber ohne überflüssige Details um.

(NGZ)
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