Neusser Karneval 2018/2019 Knappes Motto für Session: "Et jeht immer wigger"

Neuss · KA-Präsidium zieht nach Kappeszug zufrieden Bilanz. Sanitätsdienste zählten nach Ende des Umzuges mehr Einsätze.

Die Verantwortlichen für den Kappessonntagszug fahren seit neuestem Eisenbahn. Denn in der Wagenbauhalle wurde für die Zugleitung die legendäre Lokomotive "Adler" neu erschaffen. Sie inspirierte offenbar auch das Präsidium des Karnevalsausschusses, als ein Motiv für das neue Sessionsmotto gesucht wurde. "Es jeht immer wigger" heißt nun der Slogan für alle dem KA als Dachverband angeschlossenen Gesellschaften. Und unter einer strahlenden Sonne - mit der Schellenkappe der Narren - dampft auf dem Plakat eine Lokomotive Richtung Horizont.

So viel Sonne hätte das KA-Präsidium um Jakob Beyen und Reiner Franzen am Sonntag gerne gehabt. Tatsächlich aber erlebten sie in ihrem zehnten Amtsjahr zum ersten Mal Hagelschauer und Glätte auf den 35 großen Mottowagen.

Bei der Abschlussbilanz gestern im Restaurant "Dinea" im Kaufhof zeigten sich die Verantwortlichen zufrieden. Volle Stadt, gute Stimmung - und keinerlei nennenswerte Zwischenfälle während des Umzuges. Irritiert war Zugleiter Ralf Dienel nur über einige desorientierte Wagenbauer, die sich vor dem Beginn des Umzuges falsch aufgestellt hatten. Und über die Polizei, die sich nicht an die Absprache erinnern wollte, dass sich der Zug vom Kreishaus durch das Obertor und auch noch in die Augustinusstraße hinein aufstellen durfte. Die Folge war, so Beyen, "etwas Chaos am Ende des Zuges".

Die Hilfsorganisationen, mit rund 100 Helfern angetreten, zählten bis zum Ende des Umzuges zwölf Personen, die wegen Kreislaufproblemen oder Schnittwunden behandelt werden mussten. Vier davon mussten sogar im Krankenhaus versorgt werden. Nach Abschluss des Zuges aber schnellte die Einsatzzahl für das Sanitätspersonal in die Höhe. 29 zählt Dieter Guderley von den Johannitern bis 19 Uhr, acht mehr als im Vorjahr. "Bei keinem der Patienten handelte es sich um aktive Teilnehmer des Kappessonntagszuges", fügt er noch hinzu.

Für Jakob Beyen ist der reibungslose Anlauf wie auch die geringe Zahl der Zwischenfälle während des Zuges Ergebnis der hohen Sicherheitsstandards, die inzwischen erreicht sind. "Fast 900 Personen sichern den Zug", sagt Beyen, der auch ein Lob Richtung Zugteilnehmer aussprach: "Die Disziplin der Karnevalisten ist sehr groß".

(-nau)
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