Neuss Kita-Eltern fordern einen Zebrastreifen

Neuss · Die Stadt Neuss hatte eigentlich eine schnelle Lösung zugesagt. Jetzt wird es aber doch noch dauern.

 Angesichts der vielen vorbeifahrenden Autos finden es Eltern und Kinder schwer, die Straße vor der Kita zu überqueren.

Angesichts der vielen vorbeifahrenden Autos finden es Eltern und Kinder schwer, die Straße vor der Kita zu überqueren.

Foto: AndreasWoitschützke

Im August ist der neue Kindergarten "Zauberhügel" in Allerheiligen in Betrieb gegangen. Eine gelungene Anlage, wie Eltern und Kinder finden. Nur das dorthin Kommen bereitet ihnen Sorge. "Die Horremer Straße ist stark befahren, auch wenn es nur eine 30er-Zone ist", sagt Audrey Goebel vom Elternbeirat. Ohne Zebrastreifen sei es schwierig, auf die andere Seite, zum Kita-Eingang, zu gelangen. Schließlich sei die Straße auch für viele die Zufahrt zum Einkaufszentrum. "Da muss schleunigst etwas geschehen", fordert sie. "Ehe ein Unfall passiert." Das war auch ursprünglich so geplant, bestätigt die Stadtverwaltung.

Allerdings gestalte sich die Umsetzung schwieriger als gedacht. Denn das von der Verwaltung vorgeschlagene Provisorium hätte bedeutet, dass die Horremer Straße vor der Kita nur einspurig befahrbar gewesen wäre.

"Deshalb hat der Bezirksausschuss diese Lösung abgelehnt", berichtet Stadtsprecher Peter Fischer. Eine andere Möglichkeit wäre, die Straße zu verbreitern und eine Mittelinsel zu errichten. "Das müsste aber erst mit dem Landesbetrieb Straßenbau abgestimmt werden, dem die Straße gehört." Ihm gehört die Straße, weil sie sich ursprünglich außerhalb der Ortschaft befand. Neuer Plan sei es nun, im nächsten Jahr die gesamte Horremer Straße vom Baugebiet Kuckhof über den neuen Supermarktstandort bis hin zum Kindergarten zu überdenken. Dann werde auch eine Querungshilfe vor dem Kindergarten errichtet. Wann die Umsetzung erfolgen soll, lasse sich noch nicht abschätzen, erklärt Fischer. Sehr zum Bedauern von Audrey Goebel und anderen Eltern aus Allerheiligen. "Hier kann doch jeden Tag etwas passieren", sagt die 37-Jährige, deren zwei Kinder den "Zauberhügel" besuchen. Eine Einspurigkeit vor der Kita fände sie auch ungünstig. "Aber man könnte doch einfach Markierungen auf die Straße auftragen."

(sug)
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