Neuss Jutta Köchner soll den Katholikenrat führen

Neuss · Der scheidende Vorsitzende Walter Pesch schlägt die Grevenbroicherin als seine Nachfolgerin vor.

 Walter Pesch schlägt Jutta Köchner als seine Nachfolgerin für den Vorsitz im Kreiskatholikenrat vor.

Walter Pesch schlägt Jutta Köchner als seine Nachfolgerin für den Vorsitz im Kreiskatholikenrat vor.

Foto: woi

Der Kreiskatholikenrat ist mit einem Empfang im Kloster Immaculata ins neue Jahr gestartet. Dabei kündigte Walter Pesch an, bei der Vorstandswahl im Februar nicht mehr als Vorsitzender zu kandidieren. Als seine Nachfolgerin schlägt der Vorstand die Grevenbroicherin Jutta Köchner vor, das engere Vorstandsteam sollen Adolf Thöne (Dormagen) und Thomas Kaumanns (Neuss) als stellvertretende Vorsitzende ergänzen. Dank an Pesch und Grüße an alle Gäste überbrachte der stellvertretende Vorsitzende des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Köln, Cornel Hüsch.

Nachdem es im vergangenen Jahr anlässlich des Reformationsjubiläums einen gemeinsamen Empfang mit der evangelischen Kirche gegeben hatte, kehrte die Laienvertretung für das Kreisdekanat mit dem Kloster Immaculata nun wieder an den angestammten Ort zurück.

Nach der Feier der Heiligen Messe in der Klosterkapelle durch Kreisdechant Guido Assmann konnte der Vorsitzende Walter Pesch eine stattliche Anzahl von Gästen aus Kirche, Politik und Gesellschaft begrüßen, darunter auch zahlreiche Mitglieder der erst im November neu gewählten Pfarrgemeinderäte. Mit Blick auf aktuelle Debatten über politische Predigten und Äußerungen von Kirchenvertretern stellte Pesch die Frage: "Was würde Jesus dazu sagen?" In jedem Falle sei Jesus in seinen Aussagen politisch gewesen, ein gewaltfreier Revolutionär, ein friedlicher Reformer und jemand, der dem Menschen zugewandt war. "Und alleine deshalb kann es nach meinem Dafürhalten keine unpolitische Kirche und unpolitische Predigten geben." Die Kirche müsse mit klarer Sprache Positionen vertreten - mal konservativ, mal progressiv, aber immer den Anliegen der Menschen zugewandt.

Die Zuwendung zu den Menschen stand auch im Zentrum des Festvortrags, den Pater Bruno Robeck, Prior des Zisterzienserklosters Langwaden, hielt. Unter dem Titel "Die Sorge um die ,Kleinen' - eine alte Tradition mit neuen Herausforderungen" führte er aus, dass Spiritualität und Dienst am nächsten untrennbar zusammengehören.

(NGZ)
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