Neuss Jungschützenkönig in neuer Rolle

Neuss · Die Erfttaler Schützen können auch ohne Königspaar feiern, wenn auch nur ungern. Jungkönig Marko Steiner machte sich gut als oberster Repräsentant.

 An der Seite des ersten stellvertretenden Bürgermeisters Sven Schümann nahm Jungschützenkönig Marko Steiner gestern die Parade ab.

An der Seite des ersten stellvertretenden Bürgermeisters Sven Schümann nahm Jungschützenkönig Marko Steiner gestern die Parade ab.

Foto: A. Woitschützke

Den Ablauf des Schützenfestes in Erfttal mussten die Organisatoren vom Bürger- und Schützenverein etwas umstellen, denn in diesem Jahr stand eine junge Majestät allein im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit: Jungschützenkönig Marko Steiner rückte auf, da die eigentliche Königin aus gesundheitlichen Gründen von ihrem Amt zurücktreten musste. Das veränderte zwar das Festprogramm, aber nicht die Begeisterung der Erfttaler..

Die Bälle im Festzelt wurden gut besucht, und der Jungschützenkönig nahm seine neue Rolle als Repräsentant der Erfttaler Schützen gerne an. Normalerweise würde er neben dem Königspaar stehen, während der großen Parade am Sonntagnachmittag. So wurde die Ehre ihm allein zuteil und die Schützen zogen an dem 14-Jährigen vorbei. "Es kam zwar etwas überraschend, aber mir macht das echt Spaß", erklärte Marko Steiner. Stolz ist er vor allem auf den Zusammenhalt untereinander. Wenn er nun das ein oder andere mal häufiger als Repräsentant auftreten muss als geplant, lässt ihn das gelassen bleiben. Pressesprecher Hans Jürgen Kirschbaum ist begeistert von dem jungen Mann: "Er macht den Job wirklich gut. Wir passen aber auch auf, dass es nicht so viele Termine werden, wie bei einem Königspaar."

Vier Tage lang feiern die Erfttaler ihr Fest, zum Abschluss gibt es heute Abend noch einen Umzug mit anschließendem großem Zapfenstreich im Festzelt. Zu Ehren des beförderten Jungschützenkönigs führen Oberst Daniel Kirschbaum und sein Adjutant Christian Schlangen das Regiment an. Zu den Programmänderungen gehörte auch, dass die Jubilare in diesem Jahr bereits am Samstag geehrt wurden. Im Mittelpunkt stand da Burkhardt Steinfurth, der seit 40 Jahren Mitglied der Erfttaler Schützen ist.

"Sicher hätten wir gerne mit einem Königspaar unser Fest gefeiert, aber das Gelingen eines Schützenfestes hängt nicht nur am Königspaar", erklärte Pressesprecher Hans Günter Kirschbaum. Er zeigte sich stolz auf seine Schützenkollegen, die die Planänderung voll mitgetragen haben.

(NGZ)
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