Neuss Jazz-Sommernacht mit sechs Bands an der Alten Post

Neuss · Das kleine Jazz-Festival rund um die Alte Post erlebt am kommenden Samstag seine neunte Auflage.

 Philipp van Endert organisiert die Jazz-Sommernacht und die Reihe "Blue in Green" mit der Alten Post.

Philipp van Endert organisiert die Jazz-Sommernacht und die Reihe "Blue in Green" mit der Alten Post.

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Ein besonderes "Homecoming" aus dem Urlaub verspricht die Neusser Jazz-Sommernacht am kommenden Samstag, 22. August. Ab 18 Uhr wird auf dem Vorplatz, im Foyer und im Garten sowie ab 21 Uhr im großen Saal der Alten Post gespielt und gesungen. Zum dritten Mal findet die JazzSommernacht, die sozusagen ein Special der Jazz-Reihe "Blue in Green" des Jazz-Gitarristen Philipp van Endert in Kooperation mit der Alten Post ist, jetzt an einem Samstag statt. Gestartet war sie vor neun Jahren an einem Freitag - am letzten in den Sommerferien.

"Es hat sich aber gezeigt, dass der Samstag besser geeignet ist", sagt van Endert, "um 18 Uhr waren schon wesentlich mehr Besucher da als an einem Freitag." Was vor allem den Bands zugute kommt, die auf dem Vorplatz der Alten Post die Jazznacht einläuten. Bei der Festlegung des Datums richtet sich van Endert indes nach ganz anderen Terminen: jenen rund um das Neusser Schützenfest. So gibt es jedes Jahr drei Möglichkeiten: der letzte Samstag in den Ferien, der nächste nach den Ferien oder eben wie jetzt der zweite nach den Ferien.

Über die Besucherresonanz zeigt sich der Jazzgitarrist sehr zufrieden: "Über den Abend kommen zwischen 500 und 600 Zuhörer", sagt er. Diese werden in der neunten JazzSommernacht auch wieder auf viele gute Bekannte treffen.

Anne Hartkamp Quartet Jazz, der von Lebendigkeit und Risikofreude gekennzeichnet ist - die Band um die Kölner Vokalistin lotet diese Facetten aus. Anne Hartkamps Stimme prägt die Musik ebenso wie das in zahlreichen gemeinsamen Konzerten, Aufnahmen und Rundfunkproduktionen gewachsene Zusammenspiel mit der Rhythmusgruppe. Das Quartett besteht neben Hartkamp aus Thomas Rückert (Piano), André Nendza (Bass) und Oliver Rehmann (Schlagzeug)

Old Friends Fünf Freunde treffen sich zu einer musikalischen "Reunion". Die stilistische Bandbreite ist groß:. Indo Jazz mit viel Gebläse trifft auf Bossa Nova, trifft auf Groove. Eigen- und Fremdkompositionen bestimmen das Programm von Heinrich von Kalnein (Saxophon), Hans Peter Salentin (Trompete), Jürgen Dahmen (Piano), Konstantin Wienstroer (Bass) und Stefan Gesell (Schlagzeug).

A.tronic Seit dem Frühjahr 2012 arbeitet André Nendza mit einer neuen Besetzung. Mit dem aktuellen Album "tangible" überschreiten A.Tronic endgültig die Grenze in die weite Welt des Pop. Mit spielerischer Freude bedienen sich die Musiker dabei verschiedenster stilistischer Einflüsse. Die zwölf neuen Songs lassen keine Fragen offen. Es geht nicht um Abstraktion, Aufbrechen und Verschleierung, sondern um eine direkte Aussage und einen klaren Bandsound. Und im Kern: die Stimme von Franziska Loos. Zudem gehören Andreas Wahl (Gitarre), Markus Segschneider (Gitarre) und Ulf Stricker (Schlagzeug) zur Band von André Nendza (Bass).

Zum Prinzip der Jazz-Sommernacht gehört es, dass sich Bands präsentieren, die noch nicht den ganz großen Namen in der Jazzszene haben. Bevor nämlich ab 21 Uhr die sogenannten Headliner die Bühne betreten, sind drei Newcomer dran. Dieses Mal kommen das Daniel Bucksteeg Trio, DiJazzTif und Vogical.

Die beiden letztgenannten hatten schon im vergangenen Jahr das Publikum begeistert. Die van-Endert-Schülerin Beate Thiele-Hecker (Gitarre) und Eva Küppers-Sironic (Gesang) sind Vocicals; Klaus Theißen (Saxophon) und Sabine Schmitz (Gesang) sind DiJazzTif. Gitarrist Daniel Bucksteeg ist ebenfalls ein Schüler von van Endert und bringt Kerim Butz (Schlagzeug) und Michael Kuhlmann (Bass) mit. Von allen ist van Endert überzeugt, dass sie ihren Weg machen machen.

Info Neustraße 28, Samstag, 22. August, ab 16 Uhr, Eintritt frei

(hbm)
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