Neuss IT-Experten blicken auf Verwaltung 4.0

Neuss · Der Fachkongress "e-NRW" findet erstmals in Neuss statt - und soll mindestens drei Jahre bleiben.

 Wilfried Kruse organisiert den Fachkongress.

Wilfried Kruse organisiert den Fachkongress.

Foto: woi

Die Zahl, die es zu knacken gilt, steht fest: 500. So viele Teilnehmer werden am Donnerstag, 9. November, im Dorint-Kongresshotel Düsseldorf/Neuss zur Fachtagung "e-NRW" erwartet - auf jeden Fall. Der Kongress befasst sich mit einem Thema, das für den Laien erst mal durchaus sperrig klingen mag. "Digitale und mentale Transformation in NRW" lautet es. Was sich dahinter verbirgt, ist wegweisend. Bei dem Fachkongress diskutieren Top-Entscheider IT-Fragen und wollen klären, wie moderne Verwaltung aussehen muss. Das bedeutet Wandel.

Es geht um E-Government und die Frage, wie die Rathäuser der Zukunft aufgestellt sein müssen, um sich im digitalen Zeitalter im Wettbewerb mit anderen Kommunen zu behaupten. Im Blick ist dabei schließlich nicht nur der Bürger, der möglichst viel per Mausklick statt per Amtsgang erledigen soll, sondern auch die Wirtschaft.

Der Fachkongress findet erstmals in Neuss statt - und soll dort vorerst bleiben. "Wir planen zunächst für drei Jahre", sagt Wilfried Kruse, geschäftsführender Gesellschafter der Agentur "IVMhoch2". Er ist in Neuss noch bestens aus seiner Zeit als Beigeordneter und ehemaliger Verbandsvorsteher der ITK Rheinland bekannt und organisiert den Kongress zusammen mit der Fachzeitschrift "Behörden Spiegel". Es ist durchaus ein Signal, dass die Fachtagung, die in Verwaltungskreisen zu den bedeutendsten in Deutschland zählt, in der Quirinus-Stadt stattfindet. Mit rund 18 Millionen Einwohnern ist NRW nicht nur das größte Bundesland, die 398 Gebietskörperschaften verfügen auch über starke Kommunalverwaltungen. Was hier auf den Weg gebracht wird, hat Signalcharakter.

Beim Fachforum geht es unter anderem um das E-Government-Gesetz und eine Zwischenbilanz, Industrie 4.0 und Kommunen 4.0, zunehmende Vernetzung, IT-Kooperationen und Datenschutz. Der Rhein-Kreis Neuss stellt seine "Gemeinsame Digitale Strategie mit seine Städten und Standortbezügen" vor - als Beispiel für andere Kreise, Städte und Gemeinden.

(abu)
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