Neuss ISR soll Stadtwald-Stadion pachten

Neuss · SPD unterstützt Pläne für TG-Zentrum und Mehrzweckhalle an der Rennbahn.

 Sascha Karbowiak: "Die Pläne der ISR werden von der SPD unterstützt."

Sascha Karbowiak: "Die Pläne der ISR werden von der SPD unterstützt."

Foto: woi

Die Internationale Schule möchte in Nähe zu ihrem Campus ein Fußball-Leistungszentrum etablieren. Die SPD würde ihr dazu die Bezirkssportanlage am Stadtwald überlassen. "Die Pläne der ISR, viel Geld in die Modernisierung der Bezirkssportanlage zu investieren und unter anderem einen weiteren Kunstrasenplatz zu errichten, werden von uns unterstützt", erläutert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Sascha Karbowiak.

Die Verpachtung der Bezirkssportanlage wird von Bürgermeister Reiner Breuer als Vorschlag zur Konsolidierung des Haushaltes eingebracht. Zur Sprache kam der Vorschlag beim ersten Sportgipfel, der am Wochenende die Entwicklung der Sportstadt Neuss in den Blick nahm. Diesen vom Bürgermeister initiierten Workshop hatte sich auch die SPD gewünscht, die immer eine offene Diskussion mit allen Beteiligten angemahnt hatte. In der Konsequenz arbeitete die Fraktion nicht in der nicht-öffentlichen Arbeitsgruppe des Sportausschusses mit, die das inzwischen vorliegende Sportentwicklungskonzept vorbereitet hatte. "Wir wollten nicht hinter verschlossenen Türen über die Vereine sprechen, sondern auf Augenhöhe und mit den Vereinen", sagt Tören Welsch, der sportpolitische Sprecher der Fraktion.

Diese Plattform hätte der Sportgipfel geschaffen, den die SPD als Erfolg bewertet. Als erste Fraktion nimmt sie auch zu den Ergebnissen Stellung und kommentiert die Idee des Bürgermeisters zur Rennbahn wohlwollend. Dessen Idee, das Gelände mit einem TG-Zentrum und einer Mehrzweckhalle für Sport und Kultur mit 2000 Sitzplätzen weiterzuentwickeln, müsse jetzt mit Beschlüssen unterfüttert werden.

Eine Übertragung der Bezirkssportanlage Stadtwald an die ISR, die der Stadt Einsparungen in Größenordnung von jährlich 160.000 Euro ermöglichen würde, macht die SPD aber von gewissen Zusicherungen der ISR-Leitung um Peter Soliman abhängig. Grundvoraussetzung sei die Garantie, dass die Bezirkssportanlage auch zukünftig öffentlich zugänglich bleibt. Er habe das mit Soliman schon besprochen, sagt Karbowiak und sei auf eine "große Offenheit" gestoßen.

(-nau)
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