Neuss Hydro schließt neuen Stromvertrag fürs Rheinwerk

Neuss · Der Hydro-Konzern hat einen langfristigen Stromvertrag für das ehemalige "Sorgenkind" des Konzerns, das Rheinwerk, abgeschlossen. Für den Zeitraum 2012 bis 2015 wird die Axpo Trading AG, eine in der Schweiz ansässige Energiegesellschaft mit eigener Stromerzeugung und internationaler Handelstätigkeit, 1,3 Terawatt-Stunden (150 MW Leistung) pro Jahr liefern. Für die lange von Schließung bedrohte Hütte, in der vor kurzem eine neue Recycling-Linie in Dienste genommen wurde, kommt das fast einer Bestandsgarantie gleich.

 Das Rheinwerk stockte die Kapazität für das Dosenrecycling auf.

Das Rheinwerk stockte die Kapazität für das Dosenrecycling auf.

Foto: Hydro

"Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, die Stromversorgung des Rheinwerks bis Ende 2025 zu sichern", erklärt Hydro-Konzernvorstand Kjetil Ebbesberg, Leiter des in Grevenbroich ansässigen Geschäftsfeldes Rolled Products. Mit dem neuen Vertrag reagiert der Konzern auch auf die börsennotierten Preise für Strom, die in Deutschland seit 2012 fallen. Ebbesberg: "Zusammen mit dem laufenden Programm ,Better Rolled Products', mit dem Verbesserungen von jährlich 900 Millionen norwegische Kronen bis Ende 2019 angestrebt werden, stärkt der neue Stromvertrag unsere Wettbewerbsfähigkeit."

Schon 2012 hatte Hydro mit dem Schweizer Unternehmen einen Vertrag bis 2025 über die Lieferung von jährlich 0,9 Terawatt-Stunden für die Produktion von Rohaluminium abgeschlossen. Bis der neue Vertrag greift, werden die 1,3 TWh, die zur Befriedigung des Energiebedarfes der Hütte benötigt werden, durch einen internen Stromvertrag gedeckt. Das Rheinwerk als 100-prozentige Tochter von Hydro Werk liefert Walzbarren und recyceltes Flüssigmetall an das Walzwerk Alunorf.

(-nau)
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