Neuss Hundeprofi Rütter gibt Tipps für Tierbesitzer

Neuss · Jack Russel, Labrador, Dackel oder Mops – so unterschiedlich die Lieblinge an der Leine auch sein mögen, die Besitzer haben eines auf jeden Fall gemeinsam: Sie möchten nur das Beste für ihren Hund. Wie viele Tücken im Alltag von Herrchen oder Frauchen und ihren Vierbeinern lauern, enthüllte Hundetrainer und Tierpsychologe Martin Rütter jetzt in der Stadthalle.

 Hat sein Publikum bestens unterhalten: Martin Rütter.

Hat sein Publikum bestens unterhalten: Martin Rütter.

Foto: privat

Jack Russel, Labrador, Dackel oder Mops — so unterschiedlich die Lieblinge an der Leine auch sein mögen, die Besitzer haben eines auf jeden Fall gemeinsam: Sie möchten nur das Beste für ihren Hund. Wie viele Tücken im Alltag von Herrchen oder Frauchen und ihren Vierbeinern lauern, enthüllte Hundetrainer und Tierpsychologe Martin Rütter jetzt in der Stadthalle.

Zwei Stunden dauerte das Bühnenprogramm, eine Mischung aus Stand-up-Comedy und Schulung mit Tipps und Tricks zum Umgang mit dem Haustier. Der Hundeexperte, der schon über 500 Vierbeinern im Training begegnet ist: "Die Hunde sind nie das Problem."

Damit war klar, wer das Fett weg kriegen würden. In der Rolle des Lehrers, Ratgebers und Comedians kam Rütter auf die größten Verhaltensfehler von Hundehaltern zu sprechen — nicht ohne das Publikum regelmäßig durch Fragen nach deren Hunden mit einzubeziehen. Die Erfahrungen kommen mitten aus dem Leben, denn bei 18 Jahren Berufserfahrung nimmt man Rütter problemlos ab, dass er schon eine Menge skurriler Dinge mit Hund und Mensch erlebt hat.

Ein häufiger Fehler: Hunde werden vermenschlicht und sogar als Kinder-Ersatz betrachtet. "Guck mal, da kommt der Papa" sei ein Ausspruch, der dieses Phänomen wunderbar belege. Ebenfalls falsch: Zuviel Toleranz in der Hundeerziehung. Hunden werde mehr durchgelassen als Kindern.

Solche Dinge betrachtete Rütter durchaus kritisch und öffnete dem Publikum in der fast ausverkauften Stadthalle die Augen, indem er das Thema humorvoll verpackte. Denn wie er im Laufe des Abends selbst anmerkte: "Der Hund ist ein geliebtes Familienmitglied, daher ist es tabu, als Außenstehender schlecht über ihn zu reden".

Das erklärte den augenzwinkernden Blick, den Rütter nicht nur auf Hund, sondern auch auf Halter warf und dabei von der eigenen Hundedame Nina, seiner Arbeit beim Hundetraining und den Erlebnissen beim Dreh zur Vox-Serie "Der Hundeprofi" erzählte. Seine wichtigste Botschaft an das Publikum, das bestens unterhalten wurde: "Habt Spaß mit euren Hunden und kommuniziert mit ihnen." Noch in der Halle konnte Hundehalter einen Kontakt zu einer Hundeschule knüpfen.

(NGZ)
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