Neuss Humboldt-Turnhalle wird für eine Woche zur Kinderstadt

Neuss · Der Kinder- und Jugendverband KjG (Katholische junge Gemeinde) verwandelt die Turnhalle des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums in den Herbstferien in eine eigene kleine Stadt. Vom 9. bis 14. Oktober haben dort die Kinder das Sagen und lenken die Geschicke ihrer Stadt: Bürgermeisterteam wählen, Berufe ausüben, Geld verdienen und natürlich über Gesetze abstimmen.

 Die KjG macht Neuss im September zur Kinderstadt.

Die KjG macht Neuss im September zur Kinderstadt.

Foto: KjG

Teilnehmen können Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren, die entweder in Neuss wohnen oder Mitglied bei der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) im Erzbistum Köln sind. Anmelden können sie sich ab sofort.

"Die Kinder haben bestimmt eine großartige Zeit in ihrer eigenen Stadt", meint Lena Bloemacher (32), Vorstandsmitglied der KjG. "Gleichzeitig erleben sie, wie Demokratie funktioniert und wie sie ihre eigenen Visionen ins Stadtleben einbringen können. Das Konzept sieht nach ihrer Darstellung so aus: Täglich entscheiden sich die Kinder für einen Beruf und verdienen ihr Geld. In einem der über 40 Betriebe übernehmen sie schnell die Verantwortung und füllen die Kinderstadt mit eigenen Ideen und Produkten. Nach Feierabend können die Kinder dann ihre Einnahmen für Freizeitaktivitäten ausgeben.

Ein zentrales Element ist der Rat aller Kinder. Brauchen wir eine Polizei? Ist es sinnvoll Steuern zu erheben? Wer wird Stadtoberhaupt? Täglich entscheiden alle gemeinsam über diese Fragen und erfahren hautnah, welche Auswirkungen ihre Entscheidungen auf das städtische Leben haben.

Mitmachen in der Kinderstadt kostet 40, 70 oder 90 Euro - je nachdem, wie viel die Eltern zahlen können. Bei der Anmeldung geben die Kinder an, ob sie in der Kinderstadt übernachten wollen oder jeden Abend nach Hause gehen. Weitere Informationen zum Projekt und zur Anmeldung gibt es im Internet unter www.kinderstadt.kjg-koeln.de.

(NGZ)
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