Neuss Hubertuskönig stiftet Siegerkette

Neuss · Beim Patronatstag ehrt das Korps seinen Präses Korfmacher zum Jubiläum

 Ein letzter Einzug als Hubertuskönig: Frank Schmitz, flankiert von Volker Albrecht (l.) und Andreas Lehmann in der Stadthalle.

Ein letzter Einzug als Hubertuskönig: Frank Schmitz, flankiert von Volker Albrecht (l.) und Andreas Lehmann in der Stadthalle.

Foto: A. Woitschützke

Von einer Gemeinschaft der Heiligen sprach Monsignore Winfried Korfmacher beim gestrigen Festhochamt in der Pfarrkirche St. Marien anlässlich des Allerheiligen-Festes. Eine Predigt, so erinnerte sich Major Volker Albrecht beim anschließenden Festkommers, die zum Nachdenken und Handeln auffordere. Doch Korfmacher gab auch einer ganz anderen Gemeinschaft: Der St.-Hubertus-Schützen-Gesellschaft Neuss, deren Präses er ist und die gestern Patronatstag feierte.

25 Jahre begleitet der Pfarrer auch als Vorstandsmitglied "seine" Hubertusschützen. Die dankten ihm für dieses Engagement, in dem sie ihm ein Messgewand in den Hubertus-Farben überreichten. "Wenn ich das noch verschleißen soll", so der Geehrte, "muss ich es aber öfter als nur einmal im Jahr zu Hubertus anziehen." Auch der Bürger-Schützen-Verein weiß den Kirchenmann zu schätzen. Und so erhielt Korfmacher aus den Händen von Präsident Thomas Nickel das Goldene Vereinsabzeichen des BSV.

Hubertusmajor Albrecht war glücklich, beim Festkommers in der Stadthalle Schützenkönig Gerd Philipp Sassenrath, Vertreter des Komitees und den noch amtierenden Hubertuskönig Frank Schmitz begrüßen zu können. Dem fiel der Abschied erkennbar nicht leicht. "Es war ein Jahr voller unvergesslicher Momente", sagte Schmitz, der zum Ende seiner Amtszeit und bevor ein Nachfolger ermittelt wurde, eine Jungschützen-Siegerkette stiftet.

Traditionell ist der Patronatstag auch Gelegenheit, Schützen zu ehren. Dies tat Andreas Kaiser, der Bezirksbundesmeister der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften, der die Schützen eine große Bürgerbewegung nannte und mit dem aktuellen Prädikat einer "besonderen Willkommenskultur" versah. Er zeichnete 14 Schützen mit dem Silbernen Verdienstkreuz und acht mit dem Hohen Bruderschaftsorden aus. Bernd Misczak und Michael Matusche erhielten das nur selten vergebene St.-Sebastianus-Ehrenkreuz. Das Korps selbst zeichnete 76 Schützen als Jubilare aus.

(ho)
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