Neuss Gut beraten beim Fundraising

Neuss · Die FOM Neuss möchte ein Symposium für Gesundheit und Soziales etablieren.

 Referenten aus dem In- und Ausland hielten Vorträge.

Referenten aus dem In- und Ausland hielten Vorträge.

Foto: FOM/ Tom Schulte

Kein wissenschaftliches Treffen, sondern eine Veranstaltung, die Beratung und Unterstützung bieten soll - so stellte sich Rebecca Wanzl, Geschäftsführerin der FOM in Neuss, das erste Symposium für Gesundheit und Soziales vor. Und zeigt sich anschließend zufrieden: Rund 50 Besucher begrüßten die Veranstalter zu Vorträgen rund um Fundraising für Sozialeinrichtungen.

"Auch Mitarbeiter, die im Betrieb von der BWL am weitesten entfernt sind, können zu einer Verbesserung beitragen", sagt Wanzl. Genau diese sollten angesprochen werden. Referenten aus dem In- und Ausland gaben Tipps, wie Einrichtungen im Sozial- und Gesundheitswesen richtig und effektiv für Spenden werben können. "Dabei ging es auch um den ethischen Aspekt", sagt Wanzl. Plakate mit traurigen Kinderaugen sind vermutlich jedem bekannt - doch wie weit dürfen Einrichtungen und Organisationen auf die Tränendrüse drücken, um den Geldtopf zu füllen? Dieser und ähnlichen Fragen gingen die Besucher auf den Grund. Und lernten Möglichkeiten kennen, erfolgreich Spenden zu sammeln und trotzdem seriös und professionell zu bleiben, betont Wanzl. Auch Erfolgsgeschichten wurden geteilt: Ein junger Mann aus Siegen berichtete, dass in dem Seniorenhaus, in dem er tätig ist, mithilfe von Spenden zwei Seelsorger finanziert werden. Wanzl: "Mit Spenden können Einrichtungen ermöglichen, was mit dem sonst zur Verfügung stehenden Geld nicht möglich ist." Für das Thema "Fundraising" hätte die Hochschule sich entschieden, weil genau dieses Thema zurzeit viele in der Branche bewege. "Wir möchten auch im nächsten Jahr ein Thema wählen, das zu jenem Zeitpunkt aktuell und für die Teilnehmer wichtig ist." Aus diesem Grund steht zwar fest, dass am 6. September 2018 das Symposium stattfinden wird, ein Tagesthema gibt es aber noch nicht.

Auch außerhalb von Neuss und Umgebung soll das Symposium etabliert werden. Dieses Jahr reisten aus Orten bundesweit Interessierte an. Die Teilnahme soll kostenfrei bleiben, auch die Referenten halten ihre Vorträge honorarfrei, berichtet Wanzl. "Es soll schließlich denen, die Hilfe benötigen, diese auch ermöglichen", auch bei knapper Kasse. Weitere Informationen unter www.fom-symposium-neuss.de.

(juz)
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