Neuss Grefrather Schützen feiern prachtvolle Umzüge

Neuss · Sebastianer paradieren zu Ehren von König Sascha Hansen. Seit gestern steht der neue Kronprinz fest.

 Die Grefrather Schützen feierten mit jugendlichem Elan - und erwiesen ihrem König Sascha Hansen die Ehre.

Die Grefrather Schützen feierten mit jugendlichem Elan - und erwiesen ihrem König Sascha Hansen die Ehre.

Foto: woi

Königsvogelschießen auf der Festwiese an der Lüttenglehner Straße: Seit gestern hat die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft mit Rolf Nilgen (59) einen neuen Kronprinzen - und damit die Garantie, auch 2018 nach dessen offizieller Krönung Ende April nächsten Jahres wieder mit einem König feiern zu können. Der Vorstand um Präsident Reiner Kivelitz und Oberst Arndt Elsemann kann sich nun zurücklehnen, noch einmal fast ein Jahr mit dem aktuellen Schützenkönig und den Ministern richtig feiern, aber in den kommenden Wochen auch in Ruhe die Weichen für den Nachfolger von Sascha I. stellen.

Doch an diesem Pfingstwochenende stand erst einmal der 45-jährige Sascha Hansen aus dem Jägerzug "Wilddiebe" im Mittelpunkt des Festgeschehens. Genauso wie seit den Schießwettbewerben am vergangenen Samstag die jüngsten Würdenträger: Bruderschaftsprinz Felix Brendel, Schülerprinz Max Endemann und Lucas Nowak, Edelknabenkönig und Bezirks-Bambini-Prinz.

Vom sehenswerten traditionellen Kindergartenumzug zum Start der Festivitäten bis zu den Paraden am Sonntag und Montag herrschte in bestem Sinne Königswetter. Viele befreundete Schützen aus der Umgebung sowie Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung hatten sich am Montag im Pfarrzentrum und nach den Paraden im Festzelt eingefunden, um Schützenkönig Sascha Hansen und die Prinzen als derzeitige Repräsentanten hochleben zu lassen.

Beim Empfang der Stadt Neuss zu Ehren des Schützenkönigs hatte Bürgermeister Reiner Breuer nicht nur eine neue Neusser Stadtfahne als Geschenk mitgebracht; er erinnerte auch an aktuell unruhige Zeiten und forderte die Verantwortlichen auf, sich für eine Zukunft in Frieden einzusetzen: "Sicherheit und Zusammenhalt. Das ist das Gebot der Stunde", sagte der Bürgermeister. Im Festzelt galt sein großes Lob dem Grefrather Regiment: "So viele junge Gesichter. Da kommt für mich als Schütze große Freude auf. Grefrath hinterlässt auch hier einen besten Eindruck."

Den er zuvor von der Tribüne aus hautnah miterleben durfte. Ob Gleichschritt oder Paradeschritt - Oberst Arndt Elsemann präsentierte von Edelknaben bis Tellschützen, Jungschützen und altgedienten Marschierern, mit Fahnenschmuck und prachtvollen Blumenhörnern ein Bild farbenfrohen akkuraten Brauchtums.

Am heutigen Dienstag starten die Schützen um 18 Uhr zur letzten Königsparade und Umzug. Gegen 20 Uhr wird dann Schützenkönig Sascha Hansen mit den Ministerpaaren Bernd und Birgit Herten sowie Frank und Sabine Hermkes und dem Königszug "Wilddiebe", mit Hofstaat und Gefolge ins Festzelt an der Lüttenglehner Straße einziehen. Wo gegen 21 Uhr mit Ehrenbezeugung und Hofdamentanz der Königsball den krönenden Abschluss des Schützenfestes 2017 bilden wird.

Für Rolf Nilgen, den Schützenkönig in spe, beginnt nun die Zeit der Vorfreude. Der Kronprinz der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Grefrath hat sich den Titel gestern mit dem 35. Schuss beim Vogelschuss gesichert. Nilgen ist von Beruf Maler und Lackierer, seit 1966 Mitglied der Bruderschaft, im Jägerzug "Griefrother Jonge" aktiv, Vater zweier Söhne (René und Tom) - und fiebert dem nächsten Schützenfest nun besonders entgegen.

(NGZ)
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