Neuss Gnadental: Startschuss für Kunstrasenplatz

Neuss · Gestern erfolgte der Spatenstich auf der Bezirkssportanlage durch Bürgermeister Reiner Breuer.

Johannes Schneider fasste es mit einem bekannten Sprichwort zusammen. "Was lange währt, wird endlich gut", sagte der Geschäftsführer der DJK Gnadental. Immer wieder mussten die Verantwortlichen in den vergangenen Jahren Rückschläge hinnehmen, die die Umsetzung verzögerten. Doch gestern hatte das Warten dann ganz offiziell ein Ende: Denn am frühen Nachmittag erfolgte der symbolische Spatenstich, der den Start des Kunstrasenplatz-Baus auf der Bezirkssportanlage markierte.

Sportausschuss und Rat hatten im Zuge des Sportentwicklungsplans beschlossen, neben der Bezirkssportanlage Gnadental die Tennen-Fußball-Felder auf dem Von-Waldthausen-Stadion in Norf, dem Hubert-Schäfer-Sportpark in Weissenberg und dem Jahnstadion zu Kunstrasenplätzen umzubauen.

Die Kosten für den Umbau in Gnadental liegen bei ungefähr 900.000 Euro. Der Platz soll noch vor der Saison 2018/2019 fertiggestellt sein. Während der Arbeiten wird der gesamte Trainingsbetrieb und der überwiegende Spielbetrieb der DJK Gnadental auf anderen Anlagen erfolgen.

"Der Platz wird nach Fertigstellung 75 Zentimeter höher liegen", sagte Bürgermeister Reiner Breuer, der einen Einblick in seine fußballerische Vergangenheit gewährte und scherzhaft sagte, dass er noch den "ehrlichen" Fußball auf Aschenplätzen gespielt habe. Die Erhöhung des Platzes kommt zustande, weil eine Bauweise gewählt wurde, bei der der neue Platz mit allen Schichten und einer neuen Entwässerung auf das bisherige Tennenfeld aufgesetzt wird. Verbunden mit dem Umbau erfolgen weitere Maßnahmen - unter anderem gibt es neue Ballfangzäune und Tore, einen neuen Zaun mit sogenannter Gittermattenfüllung zum Schutz des Platzes vor Kleintieren, einen Austausch der Leuchten an den Flutlichtmasten gegen moderne Planflächenstrahler und ein Entwässerungssystem mit einer neuen Versickerungsmulde.

Nach Angaben von Schneider sollen auch andere Vereine von den Umbaumaßnahmen profitieren. "Es gab schon mehrere Anfragen", sagt der Geschäftsführer.

(jasi)
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