Neuss Gespräch mit einer Deutsch-Palästinenserin

Neuss · In der Reihe "Migranten erzählen" hat der Verein SUM heute die Autorin Ikhlas Schumacher zu Gast.

 Ikhlas Schumacher kommt heute im Kulturkeller zu Wort.

Ikhlas Schumacher kommt heute im Kulturkeller zu Wort.

Foto: lber

Mit der Veranstaltungsreihe "Migranten erzählen" bietet der Verein SUM allen Bürgern die Möglichkeit, Freud und Leid der zugewanderten Menschen anhand von konkreten Lebensgeschichten kennenzulernen. Die Migranten bekommen somit Gesicht und Stimme und geben einen Einblick in ihre Integrationsbemühungen. Heute Abend kommt in dieser Reihe die Deutsch-Palästinenserin Ikhlas Schumacher zu Wort. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Kulturkeller an der Oberstraße, der Eintritt ist frei. Die Moderation übernimmt der Radio-Moderator Jose Marcia.

Dem im Jahr 2005 gegründeten Verein zur Förderung von Sprache und Mehrsprachigkeit (SUM) gehe es mit dieser Reihe auch darum, eine Kultur der Anerkennung zu schaffen, indem Migranten von der Mehrheitsgesellschaft für ihre Integrationsleistung gewürdigt werden. Sie könnten auch andere Ausländer in Neuss als Vorbilder zur Nachahmung anstiften, meint der Verein.

Die Deutsch-Palästinenserin Ikhlas Schumacher ist vor diesem Hintergrund ein sorgfältig ausgesuchter Gesprächspartner. Die 42-Jährige ist Autorin, Redakteurin und Dozentin für Arabisch und interkulturelle Kompetenz und hat vor kurzem das Kochbuch "Arabesk", ihr erstes Buch überhaupt, veröffentlicht, in dem sie ihre Lieblingsrezepte aus der palästinensischen Küche präsentiert.

Aufgewachsen ist Ikhlas Schumacher in Bethlehem, kam mit 19 Jahren als Stipendiatin nach Mannheim und hat am Goethe-Institut Deutsch gelernt. Mit ihrem Mann Patrick, den sie am Goethe-Institut kennen gelernt hatte, und ihren beiden Söhnen Elias (12) und Daniel (11) lebt sie seit neun Jahren in der Pomona. "Als Deutsch-Palästinenserin bin ich in beiden Welten zuhause", sagt sie.

(NGZ)
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