Neuss Generationenwechsel in Rosellen

Neuss · Es tut sich was im Heimatverein Rosellen - fast der gesamte Vorstand ist neu besetzt. Nach 23 Jahren stellte sich Herbert Hilger nicht mehr zur Wahl.

 Der neue Vorstand: Peter Lindenblatt, Bernd Schiefer, Hans-Dieter Krieger, Volker Jansen, 1. Vorsitzender Michael Krücken und Jörg Döhring (v.l.).

Der neue Vorstand: Peter Lindenblatt, Bernd Schiefer, Hans-Dieter Krieger, Volker Jansen, 1. Vorsitzender Michael Krücken und Jörg Döhring (v.l.).

Foto: Salzburg

Für den Heimatverein Rosellen ist es eine Zeitenwende. Die Mitglieder haben gewählt, ihr Vorstand zeigt jetzt viele neue Gesichter. Weder mangelhafte Kompetenzen noch interne Streitigkeiten sollen den Wechsel im Verein begründet haben, an dessen Spitze 23 Jahre lang Herbert Hilger stand.

"Müde" seien sie geworden, sagt der erste Geschäftsführer Peter Lindenblatt, der ebenso lange im Vorstand ist, mit einem Augenzwinkern über die scheidenden Vorstandsmitglieder. Wie er selbst waren auch sie teilweise Jahrzehnte in der Vereinsführung aktiv. Neben Hilger stellten sich auch der zweite Vorsitzende Thomas Schmitz (sechs Jahre im Vorstand), der zweite Geschäftsführer Helmut Leicht (23 Jahre), die Kassenwarte Herbert Hilgers (19 Jahre) und Christoph Joller (sechs Jahre), Schießmeister Frank Schoenen (19 Jahre) und der zweite Beisitzer Andreas Klinder (drei Jahre) nicht mehr zur Wahl. "Sie haben sehr lange mitgemacht, jetzt machen sie Platz für Neue", sagt Lindenblatt.

Die "Neuen", das sind Tim Krieger (zweiter Beisitzer, 28 Jahre alt), Volker Jansen (erster Kassierer, 29), Michael Krücken und Jörg Döhring (erster und zweiter Vorsitzender, 40 und 49) sowie Bernd Schiefer (zweiter Kassierer, 58). Wann die Position des Schießmeisters, momentan kommissarisch besetzt von Krücken, einen Amtsträger findet, ist noch offen. "Es gibt mehrere Mitglieder, die die Berechtigung dafür haben", sagt Lindenblatt. "Mit ihnen suchen wir das Gespräch."

Nach dem traditionellen Heimatabend am 20. Februar ist Vorstandssitzung, dann werden die Pläne für die Zukunft geschmiedet. Obwohl noch nicht klar ist, was der Personalwechsel für den Verein bedeutet, ist für Lindenblatt bereits klar, welche Aufgabe die neue Spitze nicht vernachlässigen darf: die Jugendarbeit, Garant für die stabile Mitgliederzahl von 210 Aktiven. "Da sind wir mit den Edelknaben und den Tell-Schützen sehr gut aufgestellt", sagt der 58-jährige Geschäftsführer. Es sei ein gutes Zeichen für die Zukunft des Heimatvereins, dass mit Michael Krücken der Ehemann der alten und neuen Jugendbetreuerin Andrea Krücken den Vorsitz hat.

(bur)
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