Neuss Further Bruderschaft bereitet Jubiläumsjahr vor

Neuss · Bei der Nikolausfeier zum Jahresabschluss wurde die Schützenfamilie gut und besinnlich unterhalten.

Advent und Weihnachtszeit schreiben die schönsten Geschichten - lustige, besinnliche oder auch nachdenkenswerte. Sie gehören auch dazu, wenn die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Neuss-Furth zum Abschluss des Schützenjahres zur Nikolausfeier ins Thomas-Morus-Haus einladen.

Dieter Nehr kennt solche Geschichten, die er in bestem Platt vorträgt. Zum Beispiel die von dem Vater, der offensichtlich das Problem lösen muss, dass jedes Familienmitglied eine andere Vorstellung vom Kauf und Schmücken des Weihnachtsbaumes hat. Oder die Geschichte unter dem Motto: Hauptsach es - die Pute krieje jet". Als Wolfgang Hermes noch Kind war, gab es nur Holzeisenbahn und Stoffpuppe. Die hatte der Vater noch selbst gebastelt. Heute hätten schon Pampers-Kinder einen iPod, sagt er.

"Jung, ledig, schwanger" hatte Pfarrer Hans-Günter Korr, Präses der Bruderschaft, seine Gedanken zum Advent vorgetragen und Parallelen zu Maria und Joseph gefunden. Zu einer Geschichte von Liebe und Eifersucht, Trennung und Zusammenhalt, zu der letztlich - vom Glauben geprägt - Lösungen gebe.

Wie humorvolle Vorträge gehörte auch eine starke Jägerkapelle Straberg mit ebenso starken Auftritten sowie das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern zu dem vorweihnachtlichen Programm, das der Further Schützenfamilie einen unterhaltsamen Abend bescherte. Bei dem durfte das Königspaar Victoria und Christian Wimmers nicht fehlen durften.

Die Spannung stieg, als der Nikolaus eintraf und in seinem Goldenen Buch zu blättern begann. Die er mit einem Augenzwinkern aufs Korn nahm, durften sich einiges anhören. So wie Polizei-Hauptwachtmeister Andreas Winkler, der zu früh zum Schützenfest die Straße gesperrt hatte. Oder Pfarrer Korr, der Königin Victoria beim Schützenfest offensichtlich zu gut mit Sekt versorgte. Oder Franz Goetz, der bei einer Damensitzung nicht ganz nackig (denn mit Hut) durch den Saal marschiert war. Als Gewinn für die Bruderschaft bezeichnete der Heilige Mann schließlich Schießmeister Reiner Güsges und Toni Kasper.

Präsident Rolf Stein hatte zu Beginn einen kurzen Rückblick auf ein erfolgreiches Schützenjahr präsentiert und an das 150-jährige Bestehen erinnert, das die Bruderschaft im nächsten Jahr feiert. Die Vorbereitungen dazu laufen schon unter dem Wahlspruch: "Wir schaffen das und machen das Beste draus". Des Weiteren stehen für ihn Förderung und Ausbau von Beziehungen zu befreundeten Vereinen auf der Agenda. Dazu gelte es, gemeinsam und in Abstimmungen, die auch das Komitee betreffen, im neuen Jahr wichtige Entscheidungen zu treffen.

(ho)
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