Neuss Fünf Zwillingspärchen sorgen für jede Menge Baby-Glück im "Lukas"

Neuss · Doppeltes Babyglück gibt es derzeit gleich fünf Mal im Lukaskrankenhaus. Auf der "Großwerdstation" K12 versorgen die Schwestern gleich fünf Zwillingspärchen. Das ist selbst für erfahrene Krankenschwestern etwas Besonderes. Seit mehr als 40 Jahren ist Annemarie Radtki am Lukaskrankenhaus tätig, die gesamte Zeit hat sie auf der Kinderintensiv- und der Frühgeborenenstation gearbeitet. "Aber das habe ich noch nie erlebt", betont sie. Die Betreuung von Zwillingen an sich ist laut Ulla Dahmen, Sprecherin des Lukaskrankenhauses, nichts Besonderes, auch zwei oder drei Zwillingspärchen gibt es hin und wieder auf der "Großwerdstation". "Aber fünf auf einmal - das ist geradezu einmalig", sagt sie.

 Stationsleiterin Annemarie Radtki mit Hannah und Paula, einem von derzeit fünf Zwillingspaaren auf der "Großwerdstation" K12.

Stationsleiterin Annemarie Radtki mit Hannah und Paula, einem von derzeit fünf Zwillingspaaren auf der "Großwerdstation" K12.

Foto: Lukaskrankenhaus

Auf der K12 werden frühgeborene Jungen und Mädchen, häufig auch nach einiger Zeit auf der Intensivstation, behutsam auf die Entlassung vorbereitet. Was die fünf Zwillingspärchen anbelangt, gilt: Allen geht es gut. Stationsleiterin Annemarie Radtki betreut unter anderem Hannah und Paula, die von ihren Eltern bald nach Hause geholt werden können. Nach und nach wird sich die "Zwillings-Parade" nun lichten, weil die Kinder mit ihren Eltern nach Hause können. Eine signifikante Häufung von Zwillingsgeburten lässt sich laut Dr. Andreas Kremer vom Lukaskrankenhaus zwar nicht feststellen. Dafür aber ist das "Lukas" bei den Geburten weiter auf Rekordkurs.

"Wir rechnen in diesem Jahr mit mindestens 1650 Geburten", sagt Kremer. Damit wurde die vor einem knappen Monat genannte Zahl von 1600 erwarteten Geburten noch einmal nach oben korrigiert - ein Ausdruck dafür, dass der erst im vergangenen Jahr am Lukaskrankenhaus aufgestellte Rekord von 1576 Geburten wohl deutlich übertroffen wird. Zuvor waren die Baby-Boomer-Jahre - besonders 1963, 1964 und 1965 - über Jahrzehnte das Maß aller Dinge. "Als einziges Krankenhaus im Rhein-Kreis Neuss mit einer Kinderklinik und einem Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe für die Früh- und Neugeborenen steigen die Geburtenzahlen bei uns überdurchschnittlich", erklärt Kremer.

Grundsätzlich steigen die Geburtenzahlen in ganz Nordrhein-Westfalen. Das spürt auch das Team um Dominik Garía Pies, Leitender Arzt der Geburtshilfe am Lukaskrankenhaus.

(NGZ)
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