Neuss Flüchtlinge sollen schneller arbeiten dürfen

Neuss · Die Stadt will bei der Stellensuche helfen, wenn abzusehen ist, dass Asylbewerber hier bleiben dürfen. Mehr Flüchtline in Neuss sollen nach dem Wunsch der Stadt einen Arbeitsplatz bekommen. Grund sind geänderte gesetzliche Bestimmungen, teilt Sozialdezernent Stefan Hahn mit.

 Beigeordneter Stefan Hahn hofft auf Besserungen.

Beigeordneter Stefan Hahn hofft auf Besserungen.

Foto: NN

Der Integrationsrat beschäftigt sich bei seiner nächsten Sitzung am Mittwoch, 3. Juni, um 17 Uhr mit diesem Thema. Grundsätzlich hänge das Recht, arbeiten zu gehen, davon ab, wie lange ein Ausländer schon in Deutschland sei, ob er eine Aufenthaltserlaubnis habe oder nur geduldet werde und welche Ausbildung er habe, erklärt die Stadtverwaltung. Im Regelfall müsse die jeweilige Ausländerbehörde das Arbeitsamt um Zustimmung bitten, wenn eine geeignete Stelle aufgetan wurde. "Ausnahmen bestehen bei der Beschäftigung von qualifizierten Fachkräften", teilt die Stadtverwaltung den Mitgliedern des Integrationsrates mit. Hier müsse keine Zustimmung der Arbeitsagentur eingeholt werden. Erhalte ein Flüchtling eine unbefristete Niederlassungserlaubnis, dürfe er ohne Einschränkungen eine Erwerbstätigkeit aufnehmen. Ein Geduldeter, der einen Uniabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung habe, könne eine Aufenthaltserlaubnis erhalten, sofern die Bundesagentur für Arbeit zustimme.

(sug)
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