Neuss Experten diskutieren über "Fremdheit im Quartier"

Neuss · Bei einer Fachtagung im Dorint-Hotel dreht sich am Donnerstag, 20. Oktober, alles um das Thema "Wie das Wir gewinnt - zum konstruktiven Umgang mit Fremdheit im Quartier". Dabei geht es um die Frage, wie Menschen mit Behinderung, Demenz oder psychischer Erkrankung, Menschen mit Fluchterfahrung und andere am Leben der Gemeinschaft in einem Wohnquartier teilhaben können.

Organisiert wird die Fachtagung von der St.-Augustinus-Behindertenhilfe. Um 15.20 Uhr beginnt eine Podiumsdiskussion. Eine gute Stunde lang werden Unternehmerin Jutta Zülow, die zu den Initiatoren der Initiative "Kompass D" gehört, Sozialdezernent Ralf Hörsken und die beiden Landtagskandidaten Jörg Geerlings (CDU) und Arno Jansen (SPD) im Gespräch mit Anne van Rießen (Hochschule Düsseldorf) die jeweiligen Verantwortungsräume von Verwaltung, Politik und Wirtschaft für die Quartiersentwicklung und die Integration von "Fremden" ausloten.

Zuvor gibt es Fachvorträge im Dorint-Hotel. Der New Yorker Professor Leo Penta, zurzeit Dozent an der Katholischen Hochschule Berlin, spricht zum Thema "Community organizing - die eigene Stadt mitgestalten". Doortje Kaal, Leiterin des Amsterdamer Konzeptes Kwatiermaken, zeigt, wie in der niederländischen Hauptstadt auf kreative Weise Wege gefunden werden, um Menschen mit psychischer Erkrankung Teilhabechancen zu eröffnen. Christoph Venedey berichtet über die "Demenzfreundliche Stadt Haaren", Matthias Heidrich spricht über "Gastfreundschaft - theologisch bedacht". Zudem stellen sich vor der Podiumsdiskussion verschiedene Quartiersprojekte aus der Region vor.

(NGZ)
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