Neuss Etat-Klausur: CDU will Familien und Sport stärken

Neuss · Die CDU sieht neue Stellen in der Stadtverwaltung vor, außerdem soll es zwei neue Kunstrasenplätze geben.

Familien stärken, die Jugend und den Sport fördern, das sind die Schwerpunkte, die sich die CDU-Fraktion bei ihrer Haushaltsklausur in Geldern gesetzt hat. Rund 35 Personen nahmen teil. Einige der Maßnahmen wurden schon im Jugendhilfeausschuss beschlossen. "Normalerweise tagen wir vor den Ausschusssitzungen", erklärt CDU-Fraktionsvorsitzende Helga Koenemann. Das habe diesmal nicht geklappt.

Zu den Maßnahmen für Familien gehört die Anhebung der Beitragsfreiheitsgrenze in Kindergärten. "Andere Fraktionen haben gefordert, dass die Kindergärten bis zu einem elterlichen Jahreseinkommen von 30.000 Euro beitragsfrei sind", sagt Koenemann. "Wir haben uns für 25.000 Euro entschieden, um den städtischen Haushalt nicht zu überstrapazieren." Durch den nötigen Ausbau an Plätzen für unter Dreijährige sei ohnehin mit steigenden Kosten zu rechnen. "Wir können nicht ja ständig die Gewerbesteuer erhöhen."

Um die Betreuungsqualität insbesondere bei der Inklusion zu erhalten, will die CDU in der Stadtverwaltung eine zusätzliche Stelle einrichten, die im Jugendhilfeausschuss mehrheitlich auch schon beschlossen wurde, ebenso wie "Eltern-Start-Up-Kurse" als weiterer Baustein der frühen Hilfen für junge Familien. Die Mehrheit gefunden hat ebenfalls der Vorschlag, für Bolzplätze nicht nur 210.000, sondern 300.000 Euro zur Verfügung zu stellen.

Je 900.000 Euro aus dem Stadtetat will die CDU nächstes und übernächstes Jahr für zwei neue Kunstrasenplätze einplanen. Wo, soll die Arbeitsstudie Sport ermitteln. "Es besteht an vielen Sportstätten Handlungsbedarf", sagt Sven Schümann, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende. "Wir wollen aus fachlicher Sicht Prioritäten setzen."

In der Verkehrsplanung soll eine zusätzliche Stelle dabei helfen, Ampeln schneller auf LED-Technik umzurüsten und dadurch Kosten zu sparen. Außerdem soll ein neu einzusetzender "Umweltmanager" ermitteln, wie Grünflächen und Gebäude in Sachen Klimaschutz am besten gestaltet werden. Die Leerung der Mülleimer in Parks und an Wegen soll der AWL übertragen werden. "Die sechs Mitarbeiter bei Stadt, die jetzt damit beschäftigt sind, sollen für die Grünflächenpflege eingesetzt werden."

(sug)
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