Neuss Epanchoir wird am kommenden Freitag eröffnet

Neuss · Auch der Info-Point, der die Funktion des technischen Bauwerks erläutert, wird an diesem Tag enthüllt.

 Die Restaurierung wurde im Juli 2016 abgeschlossen.

Die Restaurierung wurde im Juli 2016 abgeschlossen.

Foto: lber

Mit der Rekonstruktion der napoleonischen Wasserkreuzung ist ein Bauwerk entstanden, dessen Wiederherstellung die Stadt Neuss nun feiert. Zur Eröffnung des Epanchoirs laden Bürgermeister Reiner Breuer und Christoph Napp-Saarbourg, Vorsitzender der Freunde und Förderer des historischen Nordkanals in Neuss, alle Bürger für Freitag, 28. April, 13 Uhr, zur Nordkanalallee/Selikumerstraße ein. Feierlich enthüllt wird an diesem Tag auch der Info-Point, der anschaulich die Funktion des technischen Bauwerks erläutert und die Geschichte dieses außergewöhnlichen napoleonischen Bauvorhabens im Rheinland erzählt.

Mit vereinten Kräften trugen Stadt, Stadtwerke und alle Beteiligten dazu bei, dass Neuss nun um eine Attraktion reicher ist. Pünktlich zum 200-jährigen Jubiläum der Einweihung des Epanchoirs im Jahr 2009 gewannen die Planungen zur Sanierung und Sichtbarmachung des Bauwerks an Fahrt. Nach planerischen Arbeiten konnte 2015 mit den ersten baulichen Maßnahmen begonnen werden. Zunächst erfolgten Rodungsarbeiten und die Verlegung einer querenden Wassertransportleitung. Im Spätherbst 2014 begann die Freilegung der vorhandenen Originalsubstanz des Baudenkmals. Die Restaurierungsarbeiten des Wasserkreuzungsbauwerkes starteten im Herbst 2015 und wurden im Juli 2016 abgeschlossen.

Otto Saarbourg hatte 2005 an das historische Erbe an der Nordkanalallee erinnert. In Teilen war das Epanchoir noch sichtbar, in Teilen jedoch überbaut. Es waren die Neusser Heimatfreunde um Christoph Napp-Saarbourg und Klaus Karl Kaster, die anregten, das Wasserkreuzungsbauwerk weitestmöglich zu rekonstruieren. Der Stadtrat stellte die finanziellen Mittel sicher. Der Förderverein bemühte sich um Spender und Sponsoren, um die finanzielle Belastung durch die Gesamtbausumme in Höhe von 1,3 Millionen Euro zu verringern.

(NGZ)
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