Neuss Ein sicherer Job ist ein wichtiger Beitrag zu Inklusion und Integration

Neuss · Der internationale Tag der Menschen mit Behinderung, der am Sonntag wieder begangen wurde, ist ein wichtiges Datum, um die Herausforderungen, denen diese Menschen im Alltag begegnen, in der Bevölkerung bewusst zu machen und auf Integration hinzuweisen - zum Beispiel mit Blick auf das Berufsleben. Darauf weist die St.-Augustinus-Behindertenhilfe hin. Für Menschen mit Behinderung ist es oft schwierig, einen geeigneten und sicheren Arbeitsplatz zu finden. Dass es auch anders geht, zeigt sich am Beispiel von Barbara Wienken. Ein achtwöchiges Schulpraktikum im April 2016 brachte für sie den Stein ins Rollen.

 Barbara Wienken (Mitte) ist ein fester Bestandteil des Teams im Johannes von Gott Seniorenpflegeheim geworden.

Barbara Wienken (Mitte) ist ein fester Bestandteil des Teams im Johannes von Gott Seniorenpflegeheim geworden.

Foto: St.-Augustinus-Service-Gesellschaften

Vorangegangen waren da schon Beratungsgespräche der jungen Frau und ihrer Eltern mit der St.-Augustinus-Behindertenhilfe, die sich gemeinsam über mögliche Beschäftigungsfelder Gedanken machten. Schnell war klar: Es müssen noch andere mit an den Tisch und ihren Input einbringen. Über die Einrichtungsleiterin des Johannes-von-Gott-Seniorenpflegeheims, Elke Bunjes, und St.-Augustinus-Service-Geschäftsführer Theo Sandkaulen wurde es dann schnell ganz konkret für Barbara Wienken - als neue Servicekraft in der Neusser Einrichtung. Dort gefiel es ihr gut. So gut, dass sie blieb. Die Kollegen im Haus freuen sich. Zu Beginn sei Barbara Wienken zwar zurückhaltend gewesen, aber das habe sich schnell geändert. Längst sei sie richtig gut integriert und eine Bereicherung für das Team.

Das Beispiel zeigt, dass Inklusion gelingen kann, wenn alle an einem Strang ziehen. Barbara Wienken ist über die Gemeinnützigen Werkstätten Neuss in den St.-Augustinus-Service-Gesellschaften beschäftigt, die sie in das Johannes-von-Gott-Seniorenpflegeheim vermittelt haben. Nun arbeitet Barbara Wienken seit mehr als einem Jahr in Festanstellung, und der Vertrag wurde im Herbst dieses Jahres bereits verlängert. "Wir bekommen aus dem Haus das Feedback, dass Frau Wienken hochmotiviert ist und sich liebevoll um die Belange der Bewohner kümmert - da war es selbstverständlich, dass wir sie als Arbeitnehmerin halten wollten", betont Theo Sandkaulen, Geschäftsführer der St.-Augustinus-Service-Gesellschaften.

(NGZ)
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