Neuss Ein Nikolausmarkt mit Schnapszahl

Neuss · Bereits zum 22. Mal erstrahlt die Neusser Weyhe in weihnachtlichem Glanz. Die Organisatoren des Initiativkreises Nordstadt konnten im vergangenen Jahr rund 10.000 Besucher verzeichnen. Das soll in diesem Jahr erneut klappen.

 Auch wegen des trockenen Wetters war der Nikolausmarkt im vergangenen Jahr überdurchschnittlich gut besucht.

Auch wegen des trockenen Wetters war der Nikolausmarkt im vergangenen Jahr überdurchschnittlich gut besucht.

Foto: woi

Wenn in der Woche vor dem zweiten Advent die Neusser Weyhe für den Straßenverkehr gesperrt wird, wissen die Further, dass es bis zur Eröffnung des Nikolausmarktes nicht mehr lange dauert. In diesem Jahr findet er bereits zum 22. Mal statt. Viele fleißige Hände von Mitgliedern des Initiativkreises Nordstadt sorgen dafür, dass aus der Neusser Weyhe für einige Tage ein besonderer Ort wird.

In mehr als 40 Holzhäusern bieten die Händler allerhand Weihnachtliches an. Traditionell nicht nur bei Kindern besonders beliebt - und auch in diesem Jahr wieder auf der Neusser Weyhe zu finden - ist der liebevoll gestaltete Streichelzoo. Dieser bietet die Möglichkeit, mitten in der Nordstadt Hühner, Schafe, Esel, Enten, Ziegen und Ponys hautnah zu erleben und zu streicheln. Die Organisatoren betonen, dass sich die Tiere in einem artgerechten Umfeld, mit Teich und wetterfesten Unterständen, befinden. Mittendrin weist eine große Krippe auf das bevorstehende Weihnachtsfest hin. Außerdem gibt es für die kleinen Besucher direkt am Eingang des Nikolausmarktes eine Minieisenbahn und ein Kinderkarussell.

Eine große Bühne gibt Hinweise darauf, dass es während der vier Markttage eine Vielzahl von verschiedenen Vorführungen geben wird. Unter anderem wird der Nikolaus am Sonntag, 10. Dezember, um 15 Uhr, Kinder auf der Bühne bescheren. Eltern können ihre Kinder an der Info-Bude des Initiativkreises dafür anmelden und ihre individuellen Präsente für die Kleinen sowie einige Informationen für den Nikolaus hinterlegen.

Die Ankunft des Nikolauses ist seit vielen Jahren ein erster Höhepunkt. So bewertet auch die Geschäftsführerin des Initiativkreises, Ingrid Schäfer, diesen Programmpunkt. Mit einem Boot kommt der "heilige Mann" über das Jröne Meerke. Er wird von hunderten Kindern über die Birkenallee bis zum Nikolausmarkt begleitet, wo dann am Donnerstag, 7. Dezember, um 18 Uhr das Glockengeläut der nahen St.-Josef-Kirche weithin hörbar verkündet: Der Further Nikolausmarkt 2017 ist offiziell eröffnet. Ein Moment, in dem man laut Initiativkreis-Sprecher Hans-Willi Arnold "bei vielen Besuchern echte Ergriffenheit sehen kann".

Der Vorsitzende Joachim Goerdt hofft auf trockenes Wetter, auf viele gute Gespräche und Begegnungen. "Der Nikolausmarkt ist ein beliebter Treffpunkt. Nicht nur für Further, sondern für Menschen aus allen möglichen Stadtteilen", so Goerdt. Im vergangenen Jahr hätte der Markt für die Planer kaum besser laufen können. Aufgrund des guten Wetters konnte man - schätzungsweise - die Besucherzahlgrenze von 10.000 knacken. Ob es in diesem Jahr wieder klappt? Das hängt laut Goerdt von vielen verschiedenen Faktoren ab.

Auch für Ingrid Schäfer ist der Nikolausmarkt ein deutlicher Fingerabdruck der Furth. "Er ist ein Kommunikationspunkt für Leute, die einen Bezug zur Nordstadt haben. Wir hoffen, dass wir diesen Gedanken auch an die Jugend weitertragen können", so die Geschäftsführerin. Identifizierungsmaßnahmen seien etwa die verschiedenen Auftritte der Schulkinder. "Als Jugendliche erinnern sie sich an den Markt und kommen gerne wieder", sagt Schäfer. So sei etwa der Förderverein der Adolf-Clarenbach-Schule seit dem ersten Nikolausmarkt 1995 mit von der Partie.

(jasi)
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