Neuss Eheleute Hemmerden feiern ihre Diamanthochzeit

Neuss · Natürlich hätten sie sich auf dem Schützenfest kennengelernt, sagt Wilhelm Hemmerden (84) über die erste Begegnung mit seiner Frau Christine (86). Es war der Pfingstmontag 1955, und er forderte sie zum Tanz auf. "Sie spielten dieses Lied, das heute keiner mehr kennt: ,Ganz Paris träumt von der Liebe'", erinnert er sich. Anschließend begleitete er sie nach Hause und sie verabredeten sich zum Spaziergang. "Weihnachten des darauffolgenden Jahres haben wir uns dann verlobt", sagt Christine Hemmerden, die gelernte Schneiderin ist. Dass sie zwei Jahre älter als er war - in der damaligen Zeit "eine kleine Katastrophe", sagt sie und lacht.

 Wilhelm und Christine Hemmerden feiern den 60. Hochzeitstag.

Wilhelm und Christine Hemmerden feiern den 60. Hochzeitstag.

Foto: lber.

Eine wirkliche Katastrophe war dann wohl die Wohnungssuche in Neuss. "Ohne dass wir verheiratet waren, bekamen wir einfach keine Wohnung", sagt Wilhelm Hemmerden, der als Techniker für die Bauer-und-Schaurte-Werke in Neuss arbeitete. Also folgte am 7. Dezember 1957 die kirchliche Trauung und am Abend desselben Tages der Einzug in die Wohnung. Von ihrer Brautmesse schwärmt Christine Hemmerden bis heute: "Wenn Paare von heute sehen würden, wie schön das war, dann würden sie sicherlich öfters heiraten." An ihrem Hochzeitstag bekommt das Jubelpaar Besuch von dem Ersten Stellvertretenden Bürgermeister Sven Schümann.

(lhen)
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