Neuss Edith-Stein-Haus mit Segen eröffnet

Neuss · Kardinal Woelki kam zur feierlichen Eröffnung in das Haus der Bildung.

 Msgr. Guido Assmann (r.) und Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki (2.v.r.) mit Joachim Schwarz (2.v.l.) und Joachim Braun.

Msgr. Guido Assmann (r.) und Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki (2.v.r.) mit Joachim Schwarz (2.v.l.) und Joachim Braun.

Foto: Andreas Woitschützke

"Heute ist ein großer Tag. In diesem Sinne wollen wir das neue Haus der katholischen Erwachsenen- und Familienbildung nicht einfach in Betrieb nehmen, sondern es mit Gottes Segen zum Wohle der Menschen einweihen." Mit diesen Worten brachte der Neusser Oberpfarrer, Dechant Msgr. Guido Assmann, am Samstag einen festlichen Akt auf den Weg, das Edith-Stein-Haus mit kirchlicher Segnung seiner Bestimmung zu übergeben.

Wer vermochte das besser, als Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki, der als Kaplan an St. Marien Neuss kennengelernt hat und bis heute gern zurückkommt. "Die Märtyrerin Edith Stein als Namensgeberin, der heilige Quirinus - auf beide kann sich Neuss verlassen. Wir dürfen froh und dankbar sein, mit dem Edith-Stein-Haus einen Ort zu haben, bei dem Bildung auch Herzensbildung sein wird. Dankbar sein, gemeinsam an einer besseren Welt mitarbeiten zu dürfen und den Menschen Halt geben", sagt er.

Das Edith-Stein-Haus ist mit dem attraktiven Gebäude an seinen Ursprungsort, dem Grundstück nach dem Abriss der 1964 eröffneten Einrichtung an der Ecke Schwannstraße/Adolf-Flecken-Straße, zurückgekehrt. Hier ist nun auch die Arbeit des Willi-Graf-Hauses integriert.

Das gesamte Projekt kostet nach Angaben des Bauherrn, der "Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Weiterbildung Neuss", 5,9 Millionen Euro, von denen 5,3 Millionen brutto für den Neubau benötigt wurden. Das Erzbistum trägt zwei Drittel der Investitionssumme. Ein Drittel steuert der Trägerverein bei, der den Erlös aus dem Verkauf des Willi-Graf-Hauses zur Refinanzierung heranzog. Viele Freunde und Gönner sicherten damit die Finanzierung. Entstanden sind großzügige Räume. Ergänzt durch Möglichkeiten, in Kleingruppen zu arbeiten, oder sich bei Bedarf zurückzuziehen. Auch die Kunst hat Einzug gehalten - beispielsweise mit einem Lichtkunstobjekt, einem Auferstehungskreuz von Anatol Herzfeld und einem Gedenkstein.

Zitat aus der Gründungsurkunde: "Möge das an alter Stelle neu errichtete Edith-Stein-Haus ein leuchtendes Zeichen für Begegnung und Dialog sein. Es soll den Menschen Räume und Zeiten zur persönlichen Orientierung, zur gemeinsamen Suche nach der Wahrheit und zum Gestalten des guten Miteinanders in Familie und Gesellschaft geben."

(NGZ)
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