Neuss Digitale Agenda soll Bürger erreichen

Neuss · Zukunftskommission will für Thema begeistern. Digitale Stadtführung geplant.

 Digitale Angebote sollen den Alltag erleichtern.

Digitale Angebote sollen den Alltag erleichtern.

Foto: woi

Die Zukunftskommission Digitale Agenda hat ihre vorbereitenden Arbeiten abgeschlossen und möchte nach den Sommerferien die inhaltliche Arbeit vertiefen. Dabei sollen auch die Vorschläge von Bürgern einfließen, die diese einreichen konnten. "Allerdings fiel die Bürger-Beteiligung mau aus", sagt Thomas Kaumanns. Der CDU-Stadtverordnete ist Vorsitzender der Kommission, Stellvertreter ist Michael Ziege (SPD). Um mehr Neusser auf das laut Kaumanns "für die Zukunft der Stadt enorm wichtige Thema hinzuweisen", hat sich der Christdemokrat nun eine ungewöhnliche Stadtführung ausgedacht: Er zeigt den Teilnehmern am Montag, 15. August, wie digital das Leben in der Neusser Innenstadt bereits ist - und welche Ideen entwickelt werden könnten.

Beginn der 60-minütigen Stadtführung ist um 19 Uhr am Marktplatz. Von dort geht es zum Beispiel in Richtung Rheintor-Parkhaus, dort soll auf die Möglichkeit eines intelligenten Parkleitsystems hingewiesen werden, das die Autofahrer via App und Verquickung mit Navigationssoftware durch Neuss leiten und so den Innenstadtverkehr entlasten könnte. Zudem sollen Onleihe, Kita-Navigator und andere bereits bestehende Angebote stärker ins Bewusstsein der Bürger gerückt werden. Kaumanns möchte als Kommissionsvorsitzender mehr Interesse für den digitalen Wandel wecken, der den Alltag der Menschen in den kommenden Jahren massiv verändern wird - vom Shopping über Verwaltungsangebote bis hin zum selbstfahrenden Auto. Mit Blick auf den digitalen Wandel ist gerne von der "Smart City" ist die Rede. Dabei geht es um Ressourceneffizienz, intelligente Infrastrukturen - kurzum: Es geht um neue Technologien und wie sie die Stadt der Zukunft verändern. Die Zukunftskommission Digitale Agenda wird einen Maßnahmenkatalog erstellen, der im kommenden Jahr fertig sein soll. Dazu wurden vier Handlungsfelder erarbeitet: Infrastruktur (Bauen, Wohnen, Mobilität), Zusammenleben und Lernen (Schule, Bildung, Kultur, Soziales), Wirtschaft und Arbeit (Standortpolitik, Wirtschaftsförderung) sowie Politik und Verwaltung (Transparenz, Partizipation, E-Government). "Nach den Sommerferien werden wir den Maßnahmenkatalog nach und nach erstellen", sagt Kaumanns. Wer an der digitalen Stadtführung teilnehmen möchte, muss Smartphone oder Tablet mitbringen und sich per E-Mail an post@thomas-kaumanns.de anmelden.

(NGZ)
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