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Neuss Die "Lesebühne" wird fortgesetzt

Neuss · Am 24. April um 17 Uhr beginnt die zweite Auflage im Kunstraum. Schon die erste war ein Erfolg.

Mit leichtem Bangen hatte Vera Henkel der von ihr initiierten, zum ersten Mal stattfindenden "Lesebühne" im Kunstraum an der Deutschen Straße entgegengesehen. Gedichte und auch Kurzprosa sind nicht jedermanns Sache - würden also genug Besucher kommen? Und würden sie auch bereit sein, vorzulesen? Sicherheitshalber hatte sie, die auch schreibt, vier ihr bekannte Literaten eingeladen, um nicht ganz ohne dazustehen.

Und dann das: "Rund 50 Zuhörer sind gekommen", sagt sie begeistert, darunter viele, die zunächst "erst mal schauen wollten, aber fünf haben auch gleich ihren Namen in den Hut geworfen". Dieser Hut versammelt bei der "Lesebühne" all jene, die die Gelegenheit zum Lesen vor Publikum auch nutzen wollen. Dass sie mit einem fremden Text beginnen müssen, bevor sie ihren eigenen vortragen, hat offensichtlich niemanden abgeschreckt: "Jeder hatte einen Fremdtext dabei", sagt Henkel, die bei Bedarf auch welche zur Verfügung gestellt hätte. Unter den Vorlesern ist ihr eine junge Frau aufgefallen, die sie auf jeden Fall gerne bei der nächsten Lesebühne am 24. April wieder dabeihaben möchte. Denn jemanden gezielt anzusprechen und zum Wiederkommen zu bewegen, behält sich Vera Henkel auch weiterhin vor.

Aus ihrer ersten Veranstaltung hat Henkel allerdings gelernt, dass sie bei der Vortragszeit was zugeben muss. "Fünf Minuten sind zu kurz", sagt sie, "auch wenn sich alle daran gehalten haben. Aber eine Minute geht schon für die persönliche Vorstellung drauf." Also wird sie jeden Einzelauftritt künftig um diese eine Minute verlängern. Ebenso wird sie die Zahl der Pausen, vor allem aber deren Längen, verändern und einen Gitarristen dazubitten: "Damit man auch mal durchschnaufen kann". Bei den Texten lässt sie jedem die freie Wahl, ohnehin hatten sich Prosa und Lyrik die Waage gehalten.

Hin und wieder, so sagt sie lachend, wird sie auch ihren ersten "special guest" einladen: Ihre 91 Jahre alte Tante Eleonore von Wüllen, die immer noch 40-strophige Gedichte aufsagen kann. "Ihre Kostprobe kam so gut an", sagt Vera Henkel.

(hbm)
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