Neuss Cornel Hüsch lobt Signalwirkung des Katholikentages

Neuss · Für Cornel Hüsch, den Vorsitzenden des Katholikenrates im Rhein-Kreis, ging von Leipzig ein wichtiges Signal in die Gesellschaft aus: "Für ein einiges Europa, das barmherzig und entschlossen zusammensteht, die Fragen der Zeit zu beantworten." Nach seiner Rückkehr vom Katholikentag, der am Sonntag zu Ende ging, zog der Neusser eine positive Bilanz, forderte aber auch eine deutlichere inhaltliche Positionierung: "Wir müssen stärker als bisher zeigen und beweisen, das die Frohe Botschaft an alle Menschen gerichtet ist." Hüsch traf in Leipzig viele vertraute Gesichter: Annette Schavan, die einst in Neuss ihre politische Laufbahn begann und heute Botschafterin im Vatikan ist, Minister Hermann Gröhe oder auch Thomas Nickel, den Ehrenvorsitzenden des Diözesanrates.

 Hüsch (r.) im Gespräch mit Kardinal Woelki (l.) und Minister Gröhe.

Hüsch (r.) im Gespräch mit Kardinal Woelki (l.) und Minister Gröhe.

Foto: HP

Nickels Nachfolger, Solingens OB Tim Kurzbach, plädierte dafür, die Menschen so zu nehmen, wie sie sind. "Die deutschen Bischöfe müssen nun entscheiden, wie die Kirche in Zukunft mit wiederverheirateten Geschiedenen und Menschen umgeht, die in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften leben", forderte Kurzbach. Die katholischen Laien hätten sich schon länger gegen Diskriminierungen stark gemacht.

(or/lue-)
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