Neuss Bunter Themen-Mix beim Tag des offenen Denkmals

Neuss · Ob die Erinnerungstafel für das Rheintor, das Wasserrad im Rosengarten oder die Aluminiumsäule in Norf - das alles konnten sich die Besucher gestern am Tag des offenen Denkmals anschauen. Und das ohne weit laufen zu müssen. Diese und andere Denkmäler gab es nämlich in einer Lichtbildschau in der Geschäftsstelle der Neusser Heimatfreunde im Drei-Fenster-Haus zu sehen.

 Auch eine Spurensuche in der Kybele-Kultstätte war möglich.

Auch eine Spurensuche in der Kybele-Kultstätte war möglich.

Foto: woi

Neben der Vorstellung der Denkmäler führte Geschäftsführer Jean Heidbüchel die Besucher durch das denkmalgeschützte Haus an der Michaelstraße. "Gebaut wurde es kurz vor der Jahrhundertwende, circa 1860", erklärte er. Seit 2015 nutzen die Heimatfreunde die Räumlichkeiten, vorher befand sich dort das Rechenzentrum der benachbarten Sparkasse. Besonders die Lage hob Heidbüchel hervor. "Direkt nebenan steht das älteste Haus der Stadt Neuss." Das 1577 gebaute Haus stehe aber zurzeit leer, erklärte er.

Im Drei-Fenster-Haus befinden sich neben dem Vortragssaal, der im Wintergarten liegt, das Büro der Geschäftsführung und der Verkaufsraum. Dort wurden den Besucher die Veröffentlichungen des Vereins präsentiert. "Das ist ein großer Punkt bei uns", erzählte Heidbüchel. "Unsere wichtigste Aufgabe ist es, das Brauchtum, die Denkmäler und die Geschichte und Kultur der Stadt Neuss darzustellen." Der 1928 gegründete Verein hat momentan rund 1000 Mitglieder.

Der bundesweite Tag des offenen Denkmals findet immer am zweiten Sonntag im September statt. Zu dieser Gelegenheit öffnen viele historische Stätten und Bauten ihre Türen. Und die Besucher bekommen Einblicke in die Architektur oder Historie der Denkmäler. Neben der Veranstaltung im Drei-Fenster-Haus fanden unter anderem Führungen durch den Botanischen Garten oder am Epanchoir an der Nordkanalallee statt. Im Pavillon "Fossa Sanguinis" in Gnadental konnten Besucher in der Kybele-Kultstätte auf Spurensuche gehen und ihre römischen Funde begutachten lassen.

(ts)
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