Neuss Die letzten Zeilen der NGZ-Schützenblogger

Neuss · Bisher kannten wir das Schützenfest nur vom Hörensagen. Dann gerieten wir irgendwie in eine Uniform, einen Schützenzug und marschierten uns als Grenadier (Simon) und Schützenlüstling (Jan) die Plattfüße wund.

 Simon (l.) und Jan erschöpft nach dem letzten Marsch.

Simon (l.) und Jan erschöpft nach dem letzten Marsch.

Foto: jado/jasi

Simon Wie ist die Verfassung, Jan?

Jan Ich habe keine Blasen an den Füßen, ich habe Füße an den Blasen. Fußball-Kommentator Marcel Reif würde sagen: großes Verletzungspech, extrem geringe Laufbereitschaft. Mein Anfängerfehler: Ich bin die vielen Kilometer in nigelnagelneuen Lederschuhen gastmarschiert. Schmerzhaft! Habe gehört, du hast auch ganz schön viele Anfängerfehler gemacht, Garfunkel?

Simon Kann man so sagen. Ich habe mehr Schrittfehler gemacht als bei meinem ersten Basketballmatch. Beim vorletzten Marsch musste ich mir den Spitznamen "Humpelstilzchen" gefallen lassen. Erst während des Wackelzugs am Dienstag - bei dem Schrittfolgen und akkurates Auftreten laisser faire gehandhabt werden - wurden meine Qualitäten erkannt. Du hast doch auch einen Spitznamen bekommen . . .

Jan Ich war hervorragend integriert: Mein Zug "Endlech dobei" hat mich "Sascha" genannt. Sie konnten sich leider meinen Namen nicht merken. Ich bemerke übrigens einen gewissen Witz in deiner Schreibe. Warum hast du den eigentlich im Online-Blog nicht eingebracht?

Simon Weil deine inspirationslose Visage auf mich wie eine Art Humorbremse wirkt, Sascha. Und trotzdem: Im Gleichschritt sind wir nicht gegangen, ich war dir immer einen Schritt voraus.

Jan Du warst ja auch Grenadier und bist bei den Umzügen weiter vorne gegangen. Ich bin jedenfalls froh, dass du so häufig an meiner Seite warst. Habe von meinen Schützenkameraden gehört, Grenadiere sind gar nicht so schlimm: "Jeder sollte einen haben!"

(NGZ)
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