Neuss Blumen zum Weltfrauentag

Neuss · Gertrud Reiners (95) erhält am Dienstag eine besondere Auszeichnung.

 Gertrud Reiners (95) ist ein Gnadentaler Original.

Gertrud Reiners (95) ist ein Gnadentaler Original.

Foto: Augustinuskliniken

Im Johannes-von-Gott-Seniorenpflegeheim ist es eine feste Tradition, zum Weltfrauentag (8. März) einer besonderen Bewohnerin Blumen zu schenken. Dieses Jahr ist Gertrud Reiners vom Wohnbereich "Rotdornweg" die Glückliche, die sich über einen duftenden Strauß freuen kann. Reiners ist eine "echte Nüsserin" und feierte erst Mitte Januar in großer Runde ihren 95. Geburtstag gemeinsam mit ihren drei Töchtern, den sechs Enkeln und Urenkeln.

Die gebürtige Neusserin wuchs mit 13 Geschwistern im elterlichen Haus in der Brandgasse auf; später zog die Familie in ein größeres Haus in den Glockhammer. Vor ihrer Ehe mit Johann, dem sie 1943 das Ja-Wort gab, arbeitete sie in der Schraubenfabrik in Neuss. Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges wurde die Familie nach Örde in den Harz evakuiert. Erst 1955 kehrten sie ins Neusser Gnadental zurück. Als Mutter von drei Töchtern war Gertrud Reiners mit Leib und Seele Familienmensch und pflegte auch viele soziale Kontakte ins Schützenwesen und die Kirchengemeinde. 1993 hatten Johann und Gertrud Reiners das große Glück, gemeinsam mit Familie und Freunden ihre Goldene Hochzeit groß zu feiern - wie zu dieser Zeit noch üblich mit Gesangsverein in der selbstgebauten Kellerbar und im großen Garten. In das Johannes-von-Gott-Pflegeheim zog sie letztes Jahr im Juli. "Auch wenn der Umzug kein leichter Schritt war", so erzählt die Tochter Josi Hesse, "hat sich meine Mutter doch sehr schnell in ihrem neuen Zuhause eingelebt."

Nach dem Tod ihres Ehemannes 1998 lebte Gertrud Reiners einige Jahre bei ihrer Tochter, doch "irgendwann geht es dann einfach nicht mehr; deshalb sind wir alle froh, dass meine Mutter hier in der Gemeinde weiter wohnen kann," so Josi Hesse. Auch im Seniorenpflegeheim kann sich Gertrud Reiners über viel Besuch von ihrer Familie, den Töchtern und Enkeln freuen.

(NGZ)
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