Neuss Auflagen für Baugebiet Kuckhof formuliert

Neuss · Politik will bei der Erweiterung von Allerheiligen auf breitere Straßen und mehr Parkplätze achten.

 Enge Straßen waren schon oft ein Grund für Beschwerden.

Enge Straßen waren schon oft ein Grund für Beschwerden.

Foto: woi

Die Politik habe aus den Fehlern gelernt, die bei der Entwicklung der Neubaugebiete Allerheiligen A und B gemacht wurden. Hinter dieser Feststellung des CDU-Stadtverordneten Herbert Hilgers stehen viel zu oft gehörte Beschwerden über fehlende öffentliche Parkplätze, zu schmal angelegte Straßen oder in "Inseln" angelegte Siedlungsteile, zwischen denen es keine direkte Straßenverbindung gibt. Konsequenz daraus ist eine Liste mit Forderungen, die die Stadt beherzigen soll, wenn das Neubaugebiet Kuckhof aufgelegt wird.

Auf 14 Hektar Fläche soll zwischen den Straßen Am Henselsgraben im Norden und Osten, der Kuckhofstraße im Süden und der Straße Am Alten Bach/Horremer Straße als Begrenzung im Westen ein neues Quartier erschlossen werden. Bis zu 180 Wohneinheiten sollen in zwei Bauabschnitten am Südrand von Allerheiligen entstehen und - durch Anschluss an das Fernwärmesystem von Alunorf - die CO2-freie Siedlung erweitern. Dieses Projekt steht am Anfang, denn formal wurde erst beschlossen, einen Bebauungsplan aufzustellen. Es setzt aber auf ältere Pläne auf, denn schon mit dem Ratsbeschluss zum Entwicklungskonzept Allerheiligen aus dem Jahr 1999 wurde festgelegt, auch die Fläche "Kuckhof" zu bebauen.

Fest steht, dass ein Kindergarten Teil der Planung sein wird. Fest steht ferner, dass bei den weiteren Planungen darauf geachtet wird, bis zu 35 Prozent der Häuser unter den Vorgaben preiswerten Wohnens zu errichten. Viele andere Punkte sind nach der Intervention der Politik nun offen.

So wünscht sich die Politik auf der Basis gehörter Beschwerden, den Grüngürtel durchlässig zu machen, der die Bauabschnitte eigentlich voneinander trennen soll. Haupterschließungsstraßen sollen aus dem gleichen Grund bis zu sechs Meter breit sein, zählt Sven Schümann (CDU) weiter auf, der auch mehr öffentliche Parkplätze fordert und Besitzern von frei stehenden Häusern oder Doppelhaushälften auferlegen will, zwei Parkplätze auf ihrem Grundstück anzulegen. Elf Punkte werden aufgelistet. Darunter ist die Vorgabe zu finden, ein Drittel der Grundstücke an Einzel-Interessenten und nicht an Bauträger zu veräußern.

(-nau)
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