Neuss Arboretum öffnet vor geplantem Termin

Neuss · Ab sofort können der Selikumer Park und das Arboretum wieder besucht werden. Andernorts in der Stadt aber wird noch gesägt und geschreddert. Ende Februar sollen die Aufräumarbeiten nach Sturm Friederike abgeschlossen sein.

 Noch am Freitag wurden im Arboretum die letzten Forstarbeiten erledigt.

Noch am Freitag wurden im Arboretum die letzten Forstarbeiten erledigt.

Foto: A. Woitschützke

Bis zur letzten Minute wurde aufgeräumt. Noch am Freitag waren Mitarbeiter der Stadt damit beschäftigt, im Selikumer Park und dem Baummuseum "Arboretum" die Spuren der Forstmaßnahmen zu beseitigen, die aus Sicherheitsgründen in diesem Park nötig geworden waren. Und um den Windbruch zu beseitigen, für den Sturm Friederike gesorgt hatte. Seit Samstag ist der Selikumer Park nun wieder auf. Um 12 Uhr sollten sich die Tore nach mehr als vier Monaten wieder öffnen, doch schon früher hatte das Amt für Umwelt und Stadtgrün die letzten Hinweise für Spaziergänger, Jogger und Radfahrer aus dem Weg geräumt. Ganz unaufgeregt.

Für Aufregung hatte ja auch schon die Sperrung gesorgt, die erst für die Dauer der Herbstferien geplant und dann auf Monate ausgedehnt worden war. Ursprünglich sollten Ende Januar nur zentrale Wege wieder für Erholungssuchende geöffnet werden und der ganze Februar noch für Restarbeiten benötigt werden. Doch dann ging es schneller als gedacht.

Längs- und Querrisse an Bäumen, Pilzbefall, abgestorbene Kronen und angehobene Wurzelteller: Den Zustand, den Stadtsprecher Tobias Spange aus den Arbeitsbögen der Grünkolonnen für die Anlage herausfiltert, zeigt die ganze Bandbreite möglicher Schäden. Wie viele Kubikmeter Holz am Ende geschlagen wurden, wurde nicht erhoben. "Pilzbefallenes Holz kann eh nicht vermarktet werden" sagt Spange.

Mit der Öffnung des Parks endet auch für die Anwohner die lange Zeit, in der sie den Park nicht betreten konnten. In vielen Eingaben an die Stadt hatten sie ihrem Unmut darüber Luft gemacht. Doch andernorts in Neuss wird noch bis Ende Februar gesägt und geschreddert. Zwei Wochen, so hatte die Stadt in einer ersten Bilanz nach Sturm Friederike (18. Januar) geschätzt, würden die Aufräumarbeiten dauern, nun werden es sechs. An 80 Stellen im Stadtgebiet muss aufgeräumt werden. Vor allem Nadelbäume waren bei dem Sturm umgefallen - teils mit ganzem Wurzelballen, der in dem durchnässten Boden keinen Halt mehr fand. Weil dieses Holz nicht als Kaminholz taugt, wird es meist geschreddert.

(NGZ)
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