Neuss An der Rheinallee brennen wieder Heuballen

Neuss · Zum dritten Mal in diesem Jahr wurden Heuballen auf Flächen des Reitstalls Schürmann angezündet.

 Zehn Heuballen fielen jetzt den Flammen zum Opfer.

Zehn Heuballen fielen jetzt den Flammen zum Opfer.

Foto: Patrick Schüller

Gut schlafen kann Petra Schürmann nicht mehr. Am Dienstagabend hat es zum dritten Mal seit Pfingsten auf Flächen der Reitstallbesitzer gebrannt, diesmal auf einem etwa 100 mal 30 Meter großen Wiese an der Rheinallee. Zwölf Heuballen seien dadurch vernichtet worden, die jetzt hatten eingeholt werden sollen. "Da bekommt man langsam schon ein wenig Angst", sagt Schürmann.

Die Feuerwehr war mit zwölf Kräften vor Ort, um die Flammen mit Feuerpatschen und Wasser zu ersticken. Dies sei auch relativ schnell gelungen. Man gehe von Brandstiftung aus, teilte Stadtbrandmeister Joachim Elblinger mit. "So etwas brennt nicht von alleine." Zumal Zeugen drei Jugendliche auf der Fläche beobachtet hatten. "Die sind hoch zur S-Bahn gelaufen", gibt Petra Schürmann die Berichte der Augenzeugen wieder. Es existierten auch Bilder von den mutmaßlichen Tätern.

Schon in der Vergangenheit seien immer mal wieder Heuballen oder Heu auf Schwaden angezündet worden, sagt die Reitstallbesitzerin. "Aber seit anderthalb Jahren häuft es sich." Sie gehe allerdings nicht davon aus, dass jemand etwas gegen die Familie persönlich habe. "Das ist ein Feuerteufel, die Leute haben Langeweile", meint Schürmann. "Zu Pfingsten hatte es ja auch woanders in der Region auf Feldern gebrannt. Und eine Lagerhalle."

Immerhin ist die Gefahr bald gebannt. "Mein Mann wird das Heu in den nächsten Tagen auf allen Feldern einholen", kündigt die Reitstallbesitzerin an.

(sug)
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