Neuss Agravis übernimmt die Mehrheit an RWZ-Werken

Neuss · Die Agravis Raiffeisen AG wird zum 1. Juli mehrheitlich die Futtermittel-Aktivitäten der RWZ Rhein-Main eG (RWZ) übernehmen. Die beiden RWZ-Werke in Neuss und Wiesbaden gehen somit an die Agravis-Gruppe. Das Produktions- und Vertriebs-Know-how bündelt die Agravis in zwei Gesellschaften - der Agravis Futtermittel Rhein-Main GmbH und der Agravis Kraftfutterwerke Rhein-Main GmbH. Alle Mitarbeiter werden übernommen, wie das Unternehmen jetzt mitteilte. "Wir freuen uns, dass das Bundeskartellamt grünes Licht in der Sache gegeben hat, die Verträge nun unterzeichnet sind und wir wie geplant mit der operativen Umsetzung zum 1. Juli beginnen können", sagt Agravis-Vorstandschef Andreas Rickmers.

Für ihn sei der Bereich Tiere und damit die Produktion und der Vertrieb von Mischfutter Kernkompetenz der Unternehmensgruppe. Die Agravis-Gruppe produziert in mehr als 30 eigenen Mischfutterwerken sowie Beteiligungsgesellschaften rund 4,5 Millionen Tonnen Mischfutter jährlich. "Wir kennen uns in diesem Geschäft aus. Wir glauben aber, dass die Futtermittelnachfrage in Deutschland ihren Zenit erreicht hat", erläutert Rickmers.

Christoph Kempkes, Vorstandsvorsitzender der RWZ, spricht von einer Win-win-Situation: "Mit dieser Kooperation können wir Kräfte bündeln und uns gleichzeitig auf unseren regionalen Vertrieb fokussieren - unter Beibehaltung der entwickelten RWZ-Futtermittelmarken." In der neuen Konstellation ergäben sich für die Landwirte auf Dauer Vorteile durch breitere Sortimente und die höhere Schlagkraft des Agravis-Produktionsverbundes.

(NGZ)
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