Neuss 400 Jahre "Quirinus": Schulleiter freut sich auf FAZ-Herausgeber

Neuss · Hermann Gröhe hat sich angesagt. Von seiner Wohnung in der Innenstadt zu seiner alten Penne an der Sternstraße sind es für ihn nur ein paar Schritte. Doch der Bundesgesundheitsminister kommt nicht als Ehrengast, wenn am Freitagvormittag 400 Jahre Quirinus-Gymnasium gefeiert werden, sondern er gehört zu den prominenten Ehemaligen der ältesten Neusser Schule. Schützenkönig Gerd Philipp Sassenrath ist ein weiterer.

Die Schar der offiziellen Ehrengäste führen NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann, Bürgermeister Reiner Breuer und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke an. Die Festrede hält aber einer, den Schulleiter Ulrich Dauben (54) verpflichtete, nachdem er vor einiger Zeit eine überzeugende Ansprache von ihm gehört hatte: Jürgen Kaube, seit Neujahr 2015 in der Nachfolge des verstorbenen Frank Schirrmacher einer der vier Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), macht sich Gedanken zur "Gymnasialen Bildung heute".

Dem Festakt zum stolzen Schuljubiläum für geladene Gäste schließt sich am Freitag ein öffentliches Schulfest (12.30 bis 15.30 Uhr) an. Eingeleitet wird dieser große Feier-Tag mit einem ökumenischen Gottesdienst (9 Uhr, Quirinus-Münster), der daran erinnert, dass es der Jesuitenorden war, der im Jahr 1616 das Neusser Gymnasium gegründet hat. Für die Ehemaligen hat deren "alte Schule" einen separaten Termin vorbereitet: Sie werden sich am 24. August zur Einstimmung auf das Schützenfest treffen.

Dauben möchte mit den mehr als 1000 Quirinus-Schülern und seinem 80-köpfigen Lehrer-Kollegium das Jubiläumsjahr nutzen, um eine Schule zu präsentieren, "die sich ihrer langen und guten Tradition bewusst ist, sich darauf aber nicht ausruht, sondern weiterentwickelt."

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