Polizei-Pressekonferenz in Neuss 32-Jährige war Zufallsopfer

Neuss · Polizei und Staatsanwaltschaft geben in einer Pressekonferenz Auskunft über den Stand der Ermittlungen. Der mutmaßliche Täter wollte offenbar einen anderen Mitarbeiter sprechen. Er machte sich Sorgen um die Sicherheit seiner bei der Jobagentur gespeicherten Daten. Die Frau war ein Zufallsopfer. Der Täter hatte zwei Messer dabei. In unserem Protokoll können Sie den Verlauf der Pressekonferenz nachlesen.

 Gemeinsam mit Hans Willi Arnold, Pressesprecher der Polizei Neuss, trat Staastanwältin Britta Zur am Tag der Tat vor die Presse.

Gemeinsam mit Hans Willi Arnold, Pressesprecher der Polizei Neuss, trat Staastanwältin Britta Zur am Tag der Tat vor die Presse.

Foto: Berns, Lothar

Polizei und Staatsanwaltschaft geben in einer Pressekonferenz Auskunft über den Stand der Ermittlungen. Der mutmaßliche Täter wollte offenbar einen anderen Mitarbeiter sprechen. Er machte sich Sorgen um die Sicherheit seiner bei der Jobagentur gespeicherten Daten. Die Frau war ein Zufallsopfer. Der Täter hatte zwei Messer dabei. In unserem Protokoll können Sie den Verlauf der Pressekonferenz nachlesen.

13.25 Uhr: Staatsanwältin Britta Zur: "Der Mann hatte Angst, dass man mit seinem Foto 'Millionen verdienen' könnte."

13.24 Uhr: Guido Adler spricht noch einmal über das mutmaßliche Motiv. Der Täter habe angegeben, dass er tagelang nicht habe schlafen können, weil er sich Sorgen um die Weiterverwendung seiner Daten gemacht habe.

13.20 Uhr: Der mutmaßliche Täter war nach Erkenntnissen der Ermittler offenbar mit einer deutschen Frau verheiratet, ist inzwischen aber geschieden. Er war polizeilich bisher nicht in Erscheinung getreten.

13.19 Uhr: Anders als zunächst berichtet wurde, handelt es sich beim Kind der Getöteten nicht um ein Kleinkind. Genaue Angaben zum Alter des Kindes machen Polizei und Staatsanwaltschaft nicht.

13.17 Uhr: Am Eingang des Neusser Jobcenters gibt es keine Kontrollen, nicht einmal einen Pförtner.

13.16 Uhr: Der mutmaßliche Täter lebte seit 2001 fest in Deutschland. Er kommt aus Marokko und gibt an, dort Landwirt gewesen zu sein. Eine Berufsausbildung hat er nach aktuellem Kenntnissestand der Ermittler nicht. Er hat fünf Kinder und ist geschieden.

13.15 Uhr: Das Opfer wurde durch tiefe Stiche in Brust, Bauch und Beine verletzt.

13.13 Uhr: Der Mann wollte eigentlich den Leiter eines anderes Projektes sprechen, um ihn wegen der Daten zur Rede zu stellen. Die Frau war ein Zufallsopfer. Sie war völlig arg und wehrlos.

13.12 Uhr: Der Täter war offenbar erregt, weil er sich über die Weiterverwendung seiner gespeicherten Daten Sorgen machte. Er hatte im Vorfeld einen Bericht gesehen, in dem es hieß, dass Ämter Daten weiterverkaufen würden.

13.11 Uhr: Das Messer hatte eine 20 cm lange Klinge Es brach ab. Der Täter hatte ein zweites Messer dabei.

13.05 Uhr: Durch Schreie wurden die Wartenden vor dem Büro aufmerksam, liefen in das Büro und hielten den mutmaßlichen Täter fest. Als sie jedoch merkten, dass er ein Messer hatte, ließen sie ihn los. Kurz darauf konnte er von der Polizei in der Nähe des Tatorts aufgegriffen werden.

13.03 Uhr: Guido Adler berichtet, dass der mutmaßliche Täter bei der Mitarbeiterin N. geklopft habe. Sie verwies ihn in einen Wartebereich. Weil er keinen Termin hatte, konnte sie sein Anliegen nicht bearbeiten. Er blieb jedoch in ihrem Zimmer und zog ein Messer.

12.59 Uhr: Hans-Willi Arnold, Sprecher der Polizei Rhein-Kreis Neuss, eröffnet die Pressekonferenz und stellt den anwesenden Leiter der Mordkommission, Guido Adler, und die zuständige Staatsanwältin, Britta Zur, vor.

(jco/csi/jco/ac)
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