Neuss 24 Wohnungen sind auf "Traube"-Areal geplant

Neuss · Im Traditionsrestaurant gingen bereits die Lichter aus. Jetzt wird die Fläche bebaut. Die Investitionshöhe liegt bei 5,2 Millionen Euro.

 Blick zur Haus-Randerath-Straße: Dieser Baukörper wurde auf Wunsch der Politik mit einem Satteldach konzipiert.

Blick zur Haus-Randerath-Straße: Dieser Baukörper wurde auf Wunsch der Politik mit einem Satteldach konzipiert.

Foto: Architekt Horst Indenhuck

Noch gibt es sie - "Die Traube", wenigstens das Gebäude: Bereits am Schützenfest-Sonntag gingen im Kleinenbroicher Traditionslokal an der Haus-Randerath-Straße für immer die Lichter aus. Auf den 31. Mai folgte dann im August und September der Ausverkauf. Jetzt ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Abrissbagger anrollt. Auf dem heutigen Restaurant-Gelände werden drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 24 Eigentumswohnungen gebaut. "Mitte 2017" soll laut Investor der Wohnkomplex bezugsfertig sein.

Schon im vergangenen Dezember wurden die Weichen für das Bauvorhaben gestellt. Seither ist die GWB Gewerbe- und Wohnungsbau GmbH im Besitz der Grundfläche an der Haus-Randerath-Straße in Kleinenbroich. "Wir wollen dort zeitnah drei moderne Mehrfamilienhäuser errichten", erklärt Mitgesellschafter und GWB-Geschäftsführer Ingo Buchmayer auf Anfrage unserer Redaktion. Den Investitionsaufwand beziffert der Bauträger aus Korschenbroich-Lüttenglehn mit rund 5,2 Millionen Euro.

Während die GWB am Bauantrag arbeitet, haben die Städteplaner im Korschenbroicher Rathaus ganze Arbeit geleistet. Ein beschlussfähiger Bebauungsplan ist erstellt. Dabei wurden die Wünsche und Anregungen aus der Politik bereits berücksichtigt und die Dachform entsprechend angepasst. Während im hinteren Geländebereich, dem früheren Restaurant-Parkplatz, die beiden Häuser zweigeschossig mit Staffeldach geplant sind, zeigt sich der Neubau zur Haus-Randerath-Straße in klassischer Form: Auf Wunsch der Politik hat der Investor das Staffeldach dort mittlerweile gegen ein Satteldach getauscht. Um Parkprobleme bereits im Vorfeld auszuschließen, gehört zu dem Komplex eine Tiefgarage mit 29 Stellplätzen, zudem werden oberirdisch sieben öffentliche Parkplätze angelegt.

Der Bebauungsplan liegt jetzt im Technischen Rathaus an der Don-Bosco-Straße 6 aus. Die Offenlage endet am 2. November. Bis dahin kann jeder den Plan einsehen und gegebenenfalls auch Bedenken äußern. "Bis zum Jahresanfang sollten alle Genehmigungen vorliegen", schätzt Bauamtsleiter Dieter Hoffmans die Situation ein. Und auch der Beigeordnete Georg Onkelbach ist zuversichtlich, dass die Baugenehmigung bis dahin erteilt ist.

Den Bauantrag will GWB-Geschäftsführer Buchmayer im November im Rathaus vorlegen. Parallel dazu wird die Bauvorbereitung und die Detailplanung erstellt. "Noch können Interessenten ihre Wünsche äußern", sagt Buchmayer. Zurzeit sind Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen überwiegend in barrierefreier Bauweise vorgesehen. "Jetzt können wir noch auf individuelle Wünsche der künftigen Eigentümer eingehen", so der Lüttenglehner. Die GWG gibt es seit 1991 und seit 1997 in Lüttenglehn. "Wir sind vorwiegend im Großraum Düsseldorf tätigt", erklärt Buchmayer, der als Bauträger aktuell ein Großprojekt in Vorst realisiert.

(NGZ)
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