Neukirchen-Vluyn Vluyner Platz ist ab 8. April wieder frei

Neukirchen-Vluyn · Nach rund zwei Jahren Verhandlungen, Bürgerbeteiligungen und Bauarbeiten ist die Neugestaltung des Platzes im Herzen von Vluyn beendet. Mit dem freitäglichen Wochenmarkt wird die Fläche wieder für die Bürger freigegeben.

 Noch wirkt der Vluyner Platz ein wenig kahl, doch die Bäume kommen noch hinzu. Am 8. April wird die Sperrung aufgehoben.

Noch wirkt der Vluyner Platz ein wenig kahl, doch die Bäume kommen noch hinzu. Am 8. April wird die Sperrung aufgehoben.

Foto: Stadtverwaltung

Über diese Nachricht werden sich nicht nur die Einwohner von Vluyn freuen. Der Vluyner Platz wird ab dem 8. April wieder für alle Bürger nutzbar sein. Wie die Stadtverwaltung gestern mitteilte, ist die Neugestaltung so gut wie abgeschlossen. "Zumindest, was die Pflasterung betrifft", schreibt Stadtsprecher Frank Grusen.

In der ersten Woche nach den Osterferien ist es dann so weit: Am Freitag, 8. April, wird der Wochenmarkt dann von seinem jetzigen Standort, dem Platz am Museum, wieder zum Vluyner Platz zurückkehren, wo er traditionell stattfindet. "Zwar werden nach der ersten April-Woche noch Bäume gepflanzt und Mobiliar aufgestellt, was zu kleineren Verschiebungen der Marktstände führen kann. An der generellen Nutzbarkeit des Platzes ändert dies jedoch nichts", teilt Frank Grusen mit. So werde auch der "Vluyner Mai" am 7. und 8. Mai neben dem Leineweberplatz und der Niederrheinallee auch wieder den Vluyner Platz füllen. "Die Marktbeschicker freuen sich besonders darüber, dass der Markt nun auf den alten Platz zurückkehrt." Und auch der Einzelhandel vor Ort werde durch die erneute Besucherfrequenz wieder profitieren.

Mit dem Abschluss der Bauarbeiten auf dem Vluyner Platz endet eine rund zwei Jahre lange Entwicklung, die im Winter 2012/13 in Gang gekommen war, als der Platz wegen Frostschäden gesperrt werden musste. Eine Neugestaltung der Fläche, das war für Verwaltung und Politik klar, ließ sich nicht länger aufschieben. Allerdings war es nicht so leicht, das Projekt auf den Weg zu bringen, denn nur die Mitte des Platzes gehört der Stadt - reihum reihte sich eine private Parzelle an die andere. Kaufangebote der Stadt waren in den Jahren zuvor als nicht ausreichend abgelehnt worden. Trotz der verwickelten Eigentumsverhältnisse entschied sich die Stadt, den Platz umzugestalten.

An kritischen Stimmen hat es in den vergangenen zwei Jahren nie gefehlt. Nahezu jeder Schritt, den die Politik und Verwaltung in die Richtung Neugestaltung taten, wurde von zornigen Kommentaren begleitet, die meist von Anliegern der Fläche kamen - die Planung wurde als völlig misslungen bezeichnet, die Rede war von "unhaltbaren Ausführungsfehlern", ja sogar von "Katastrophen". Die Verwaltung hatte stets darauf verwiesen, dass exakt jene Planung umgesetzt werde, die von den Bürger während des Beteiligungsverfahren gewünscht und abgesegnet worden war.

Erst vor wenigen Wochen hatten zwei Kritiker, Winfried Exner und Holger von Hagen, einen Antrag an die Fraktionen geschickt, in denen sie der neuen Pflasterung mangelnde Barrierefreiheit attestierten. Bürger mit Rollatoren oder Rollstuhl hätten Probleme, die Abflussrinne zu überqueren.

Die Stadtverwaltung musste einräumen, dass die Beschwerde über die Rinne nicht grundlos war. Man werde nachbessern. "Die fünf Übergänge, die das Überqueren der Rinne leichter machen sollen, werden in diesen Tagen umgesetzt", versicherte Stadtsprecher Frank Grusen gestern im Gespräch mit unserer Zeitung.

(s-g)
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