Neukirchen-Vluyn Stipendiaten präsentieren ihre Kunst

Neukirchen-Vluyn · Mit Zeichnungen, Bildern und Collagen hatten die rund 60 Gäste der Ausstellungseröffnung der Stipendiaten in der Sparkasse an der Poststraße Neukirchen-Vluyn gerechnet. Noch bis Ende Oktober sind die Werke dort zu sehen.

 Die Stipendiaten der Kunstschule in Neukirchen-Vluyn präsentieren noch bis Ende Oktober ihre Arbeiten bei der Sparkasse in Neukirchen-Vluyn. Bei der Eröffnung erhielten sie großes Lob.

Die Stipendiaten der Kunstschule in Neukirchen-Vluyn präsentieren noch bis Ende Oktober ihre Arbeiten bei der Sparkasse in Neukirchen-Vluyn. Bei der Eröffnung erhielten sie großes Lob.

Foto: Klaus Dieker

"MenschensKind!", möchte man ausrufen, wenn man die Werke der Kunstschüler in der Galerie der Sparkasse Neukirchen betrachtet. Die Vernissage mit den Ergebnissen des Sparkassen-Stipendiumprogramms des vergangenen Schuljahr ist eröffnet. "MenschensKind" ist auch der Titel der Ausstellung, die bis Ende Oktober jedermann zu den normalen Schalterzeiten offensteht. Von Zeichnungen mit Bleistift oder Tusche über Gemälde in Öl und Acryl bis zu Fotos von Modeentwürfen reicht die Palette der Werke. "Was seid ihr doch für tolle Leute, dass ihr euch so intensiv mit Kunst beschäftigt und uns an den wunderbaren Ergebnissen teilhaben lasst", sagte der stellvertretende Bürgermeister Kurt Best voller Bewunderung in seinem Grußwort. Seine Gedanken und Gefühle in Kunst ausdrücken zu lernen sei ein wichtiger Beitrag zur Persönlichkeitsentfaltung und eine überaus sinnvolle Freizeitbeschäftigung.

Er sei froh, eine Einrichtung wie die Kunstschule in der Stadt zu haben. Auch Bernd Zibell sprach als Vorstandsvorsitzender der Sparkassen-Kulturstiftung den 17 Stipendiaten seine Anerkennung aus. "Ihr vermittelt uns ästhetische Erfahrungen und neue Einsichten", lobte er.

Sechs Kunstschulklassen profitierten von der Unterstützung und erhielten Gelegenheit, zusätzlich zu dem wöchentlichen Unterricht an einem Projekt zu arbeiten. Ein Einblick in die Welt des Modedesigns wurde einer Gruppe durch die Design-Studentin und ehemalige Kunstschülerin Sarah Dörbrandt ermöglicht. Sie gestalteten eine 40 Zentimeter hohe Pappfigur, für die sie aus Papier und Stoffresten Kleidung entwarfen. Eine besondere Wirkung und Plastizität erhielten die Modelle dadurch, dass der Vater der Dozentin, Thomas Dörbrandt, sie vor einem Hintergrund aus Kupferblatten fotografierte. Eine weitere Klasse hatte sich mit Selbstportraits beschäftigt und sie mit großer Lebendigkeit in Acryl gestaltet.

So richtig in Farben schwelgen konnten auch die jungen Erwachsenen aus der Zeichenklasse. Ihr Thema lautete "Häuser in Landschaft", zu denen sie sich durch Fotografien und Gemälden inspirieren ließen. Unter Anleitung von Dozent Christian Krieter trugen sie nach Lust und Laune Ölfarbe auf und ließen sie verlaufen.

Das Haus auf dem Bild von Laila Klatt schwebt geheimnisvoll zwischen einem dunkel-bedrohlichen Himmel und einem schreiend-pinken Boden. Die Leiter der Kunstschule, Gabriele Berndt-Bathen und Gerrit Klein, gaben den anwesenden Schülern, Eltern und Freunden einen kleinen Einblick in ihre Methode, den künstlerischen Blick für die Dinge zu schulen.

(rauh)
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