Neukirchen-Vluyn So soll er heißen: Wilhelmine-Bräm-Platz

Neukirchen-Vluyn · Aus rund 250 Vorschlägen hat die Jury einen Namen für die Fläche vor dem Sitz des Erziehungsvereins ausgewählt.

 Zwischen der Mozartstraße, der Alten Rathausstraße und der Andreas-Bräm-Straße liegt der bislang offiziell noch unbezeichnete Platz, der nun zu Ehren der Ehefrau des Gründers des Erziehungsvereins benannt wird.

Zwischen der Mozartstraße, der Alten Rathausstraße und der Andreas-Bräm-Straße liegt der bislang offiziell noch unbezeichnete Platz, der nun zu Ehren der Ehefrau des Gründers des Erziehungsvereins benannt wird.

Foto: Klaus Dieker

Die Entscheidung ist gefallen, nun muss noch der Rat zustimmen: Der bislang unbenannte Platz in Neukirchen, der sich vor dem Gebäude des Erziehungsvereins erstreckt, wird künftig "Wilhelmine-Bräm-Platz" heißen. Dieser Vorschlag fand sich in einer der mehr als 250 Einsendungen, die im Rahmen eines Wettbewerbs von Bürgern eingesandt wurden.

Wilhelmine Bräm war die Ehefrau von Andreas Bräm, dem Gründer des Neukirchener Erziehungsvereins. Nach ihm ist bereits die Straße benannt, die sich in Nord-Süd-Achse östlich des Ortskerns entlangzieht, auch an dem genannten Platz. Nun ist das Ehepaar, könnte man sagen, auch als Namensgeber wieder vereint. Bislang war der Platz von der Bevölkerung meist "der Platz am Denkmal" genannt worden, im Hinblick auf das Kriegermal in der dortigen Grünanlage. Die gesamte Fläche soll demnächst umgestaltet werden (unsere Zeitung berichtete).

Johanne Wilhelmine Henriette Rappard, so ihr voller Name, war die Tochter eines Neukirchener Pfarrers und heiratete den aus der Schweiz stammenden Andreas Bräm im Jahr 1826. Sie unterstützte ihren Mann bei seinen wohltätigen Unternehmungen, vor allem kümmerte sie sich um junge Mütter mit Kindern. Das war die Keimzelle des Bräm-Hauses als Mütter- und Säuglingsheim. Vor zwei Jahren war der 140. Todestag von Wilhelmine Bräm begangen worden.

"Einfach selbst einen Namen vorschlagen, kam nicht in Frage. Wir wollten wissen, wie die Neukirchen-Vluyner ihren Platz am liebsten nennen wollen", erläutert Frank Grusen vom Stadtmarketing die Motivation für den Wettbewerb, der Ende Januar auslief. "Die Anzahl der Teilnehmer beim Wettbewerb hat uns sehr beeindruckt. Die Begründungen für die verschiedenen Namensvorschläge zeigen, dass sich die Menschen intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt haben."

Eine Jury aus Werbering, dem Technischen Beigeordneten, dem Leiter des städtischen Planungsamts sowie dem Stadtmarketing wertete die Einsendungen aus. Jedes Jury-Mitglied nannte daraufhin seinen bzw. ihren Favoriten. Am Ende fiel die ausschlaggebende relative Mehrheit der Jury-Stimmen auf "Wilhelmine-Bräm-Platz". Einen weiteren Gewinner wird der Namenswettbewerb noch hervorbringen: Per Los wird der Teilnehmer des Wettbewerbs gezogen, der sich über einen Einkaufsgutschein im Wert von 200 Euro freuen darf, den der Werbering Neukirchen-Vluyn freundlicherweise zur Verfügung stellt.

Der Gewinner wird auf dem Maifest des Heimat- und Verkehrsverein Neukirchen am Montag, 30. April, bekannt gegeben.

(s-g)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort